Grippewelle-Peak
Influenza rast durch Oberösterreich
In Oberösterreich erreicht die Grippewelle gerade ihren Höhepunkt. Seitens des Ordensklinikums Linz heißt es, dass sich das auch in den Hospitalisierungen bemerkbar mache. Auch vor Oberösterreichs Kindergärten macht die Influenza zurzeit keinen Halt.
OÖ. Bing, Bing, Bing.... "Gestern Nachmittag erhielt ich im Elternchat der Kindergartengruppe meiner Tochter ununterbrochen Nachrichten: 'Mein Kind ist krank!', 'Meine Tochter hat Grippe!', 'Mein Sohn kommt morgen auch nicht!' Das Handy klingelte in einer Tour", berichtet eine Mutter aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung. In der Kindergartengruppe seien am Montag von 24 Kindern nur mehr sechs übrig gewesen. (Update: Am 30. Jänner waren es nur noch vier Kinder). Die Grippewelle rast also gerade mächtig durch Oberösterreich.
Dies merke man auch im Anstieg der Hospitalisierungen – heißt es seitens des Ordensklinikums Linz, wo aktuell vermehrt Patient:innen mit Corona und Influenza in Behandlung sind. Laut Primar Martin Henkel, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Ordensklinikum Linz, werden Kinder gerade zunehmend wegen RSV-Viren, Corona und besonders wegen Influenza stationär aufgenommen.
Wann ins Krankenhaus?
Henkel rät dringend dazu kranke Kinder daheim zu lassen:
„Das gilt bei Fieber über 37,5 Grad, anhaltendem Durchfall, starkem Husten, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen. Bevor der Nachwuchs wieder zur Schule oder in den Kinder-garten geht, sollte er 24 Stunden symptomfrei sein“, so Henkel.
Wichtig sei es auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten und das Fieber zu senken, sowie den Kinderarzt des Vertrauens zurate zu ziehen. Wenn Kinder allerdings nicht mehr trinken und stark abgeschlagen wirken, ist ein Krankenhausaufenthalt nicht zu vermeiden. In diesem Fall müssen Infusionen gegeben werden.
Das sollte in der Hausapotheke sein
Eine gut sortierte Hausapotheke ist gerade in der kalten Jahreszeit oft sehr nützlich, denn der Nachwuchs braucht häufig schnelle Hilfe. Was sollten Sie zu Hause haben?
„Zu empfehlen sind Medikamente gegen Fieber, Halsschmerzen und gegebenenfalls auch Nasentropfen für den Schnupfen. Diese können bei Bedarf laut Beschreibung eingenommen werden", rät Primar Henkel.
Bei einigen ansteckenden Infektionskrankheiten ist es notwendig, wenn Kinderärzt:innen ein Kind durchchecken, bevor es wieder in eine Betreuungseinrichtung gegeben wird.
Grippeimpfung und Mundschutz
Wen es noch nicht erwischt hat, der sollte besonders jetzt auf vitaminreiche Ernährung und ausreichend Bewegung an der frischen Luft achten. Eine Grippeimpfung wird empfohlen, auch wenn die Grippewelle ihren Peak erreicht hat. Die echte Grippe scheint heuer besonders ansteckend zu sein. Vor allem Risikogruppen sollten sich schützen, gegebenenfalls mit einer Maske.
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