GesundheitsRundSchau
Roboterchirurgie: Hochexakt mit geringem Risiko
Das Kepler Universitätsklinikum setzt sowohl in der Orthopädie und Traumatologie als auch in den Fachbereich Chirurgie, Gynäkologie und Urologie auf modernste Robotertechnik. Mit dem Makotm-Operationsroboter sowie dem „daVinci®“-Operationssystem werden Operationen in höchster Präzision durchgeführt.
OÖ. Künstliche Gelenksoperationen zählen zu den häufigsten Operationen im Bereich der Orthopädie. Der Makotm-Operationsroboter wird zur Implantation von Knie-Totalendoprothesen, Knie-Teilprothesen und Hüftendoprothesen verwendet. Essentiell für die Ergebnisqualität des hoch exakten Verfahrens in der Endoprothetik ist die Erstellung eines individuellen OP-Plans. Mithilfe von Computertomografie werden Knochenschnitte und die Positionierung des Implantats von Chirurginnen und Chirurgen präzise geplant. Auf Basis dieser Daten, die an die Software des Roboterarms übermittelt und dort verarbeitet werden, wird die Prothese individuell platziert, sodass Knochen, Bänder und Weichteile bestmöglich geschont werden. Da der Roboterarm keine Fehler zulässt, sitzen jeder Handgriff und somit auch die Prothese perfekt. Das Komplikationsrisiko sinkt und die Patientenzufriedenheit wird mithilfe der hochmodernen Roboterchirurgie nachhaltig gesteigert.
"Expertinnen und Experten planen die Eingriffe, die Roboter unterstützen bei der Umsetzung, wobei natürlich immer noch Feinanpassungen durch den Menschen möglich sind. Diese Robotersysteme verbinden das Beste aus beiden Welten – zum Wohle der uns anvertrauten Menschen, die im Kepler Universitätsklinikum optimal und individuell versorgt werden“,
so Priv.-Doz. Karl-Heinz Stadlbauer, Ärztlicher Direktor des Kepler Universitätsklinikums, über diese richtungsweisenden Investitionen in die Roboterchirurgie.
Zusammenspiel von Mensch und Technik
Das Prinzip der „daVinci®“-Technik ist ähnlich: Je präziser eine Operation durchgeführt werden kann, desto besser sind die Ergebnisse für Patientinnen und Patienten. Alle Funktionen des „daVinci®“-Operationssystems werden von Chirurginnen und Chirurgen live an einer Konsole gesteuert und von OP-Teams überwacht. Der Roboter verfügt über vier Arme, von denen einer mit einer hoch auflösenden 3D-Kamera und die anderen mit Instrumenten ausgestattet sind, die dreidimensionale Bewegungsabläufe minimalinvasiv und in Echtzeit ermöglichen. Durch die „daVinci®“-Optik entstehen vielfach vergrößerte 3D-Bilder, mit welchen die Operateurin bzw. der Operateur die Instrumente millimetergenau führen kann. Diese Kombination von Mensch und hochmoderner Technik ermöglicht einen maximalen Vorteil für Patientinnen und Patienten.
„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Patientinnen und Patienten durch das Zusammenwirken der Expertise und Erfahrungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Möglichkeiten von Technik, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz enorm profitieren werden,"
ist sich Stadlbauer sicher.
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