Allergisches Asthma
So geht Asthmatikern die Luft nicht aus

Foto: Panthermedia - AllaSerebrina
2Bilder

ROHRBACH: Mit dem Wiedererwachen der Natur beginnt für Pollenallergiker die alljährliche Leidenszeit. Rund sechs Prozent der Erwachsenen und fast doppelt so viele Kinder haben zusätzlich zu brennenden Augen und laufender Nase auch allergisches Asthma. Aber nicht nur Pollen nehmen den Betroffenen den Atem, auch Tierhaare oder Hausstaub können Probleme verursachen: „Mit rund 70 Prozent ist allergisches Asthma die häufigste Form dieser Lungenerkrankung. Durch den allergischen Reiz kommt es zu einer Verengung der Atemwege und zu anfallsartig auftretender Atemnot. Häufig tritt diese chronische Entzündung der Atemwege bei jungen Menschen auf, wir bemerken in den letzten Jahren aber auch einen Anstieg bei anderen Altersgruppen“, beschreibt Oberarzt Wolfgang Tenschert, Facharzt für Innere Medizin und Leiter des Departments für Akutgeriatrie und Remobilisation am Landes-Krankenhaus Rohrbach.

Asthma unbedingt behandeln lassen

Häufig steht Asthma in Verbindung mit Heuschnupfen. Das Immunsystem von Allergikern reagiert auf bestimmte Allergene und aktiviert eine körpereigene Abwehrreaktion. Es kommt zu einer Schwellung der Schleimhäute und im weiteren Verlauf zu einer Atemwegsverengung. Typische Symptome sind Husten, Atemnot, pfeifende Atemgeräusche und ein Engegefühl in der Brust. „Für die Betroffenen kann die Erkrankung extrem belastend sein und unter Umständen zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Darum sollte beim ersten Verdacht auf allergisches Asthma ärztlicher Rat eingeholt werden, denn es gibt heute relativ gute Möglichkeiten das Asthma in den Griff zu bekommen“, so Tenschert. Zu den medikamentösen Mitteln erster Wahl zählen Antihistaminika. Kortison schützt die Schleimhäute vor Entzündungen. Sehr gute Erfolge erzielen auch Desensibilisierungstherapien.

Sport unterstützt die Lunge

Sind die Betroffenen erst einmal gut medikamentös eingestellt, steht einem ganz normalen Alltag nichts im Weg. Auch sportliche Betätigung ist möglich und sinnvoll, wie der Experte betont: „Sportlich aktive Patienten haben seltener Anfälle und kommen besser mit ihrer Krankheit zurecht. Regelmäßiger Sport trainiert die Lunge, kräftigt die Atemmuskulatur und schützt vor Infekten. Am besten geeignet sind Ausdauersportarten mit gleichmäßiger Belastung, wie Schwimmen, Radfahren oder Walking. Nicht empfehlenswert sind kurze schnelle Sprints wie beim Fußball oder Tennis. Wer auf Pollen reagiert, sollte allerdings bei Belastungsspitzen nicht im Freien trainieren.

Foto: Panthermedia - AllaSerebrina
 „Mit rund 70 Prozent ist allergisches Asthma die häufigste Form dieser Lungenerkrankung", erklärt Oberarzt Wolfgang Tenschert.  | Foto: Landes-Krankenhaus Rohrbach
Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Oberösterreich auf MeinBezirk.at/Oberösterreich

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau auf Facebook: MeinBezirk.at/Oberösterreich - BezirksRundSchau

BezirksRundSchau auf Instagram: @bezirksrundschau.meinbezirk.at

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.