SOS Familientipp
So können Eltern ein positives Körperbild fördern

Viele Kinder und Jugendliche haben Diskriminierung wegen ihres äußeren Erscheinungsbildes erfahren oder haben ein verzerrtes Idealbild im Kopf, dem sie entsprechen möchten. | Foto: Milkos/PantherMedia
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  • Viele Kinder und Jugendliche haben Diskriminierung wegen ihres äußeren Erscheinungsbildes erfahren oder haben ein verzerrtes Idealbild im Kopf, dem sie entsprechen möchten.
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Wenn sich Kinder und Jugendliche in ihrer „Haut“ nicht mehr wohlfühlen, kann das daran liegen, dass sie sich Diskriminierungen wegen ihres äußeren Erscheinungsbildes ausgesetzt sehen. Besonders auf Social Media wird ein fragwürdiges körperliches Idealbild propagiert. Wer dem nicht entspricht, wird oft gemobbt. Die SOS Familientipps zeigen, wie Eltern ihrem Kind ein positives Selbstbild vermitteln können.

OÖ. Abwertende Kommentare über das Äußere eines Menschen gab es schon immer, durch soziale Netzwerke, die ein vermeintlich perfektes Körperbild inszenieren, erreichen diese Diffamierungen ein neues Level. Denn wer dieser Körpervorstellung nicht entspricht, wird oft beleidigt, ausgeschlossen oder abgewertet. „Besonders für Kinder und Jugendliche wird diese Form des Mobbings - das so genannte Bodyshaming - zur Belastung und zwingt ihnen nicht selten ein völlig falsches Selbstbild auf“, sagt Carina Schögl, Fachkraft für Elternarbeit bei SOS Kinderdorf OÖ. Die Expertin hat Tipps, wie Eltern ihrem Kind dabei helfen können, das eigene Aussehen zu akzeptieren und sich nicht durch abwertende Äußerungen verunsichern zu lassen:

Vielfältigkeit leben

Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass alle Menschen verschieden sind. Schon vom Kleinkindalter an können Sie Ihrem Kind zeigen, dass jede Person anders aussieht und seine Eigenheiten hat. Bei Bedarf können Sie sich schon frühzeitig Kinderbücher zulegen, die sich mit Vielfältigkeit beschäftigen.

Komplimente machen

Machen Sie Ihrem Kind des Öfteren Komplimente und halten Sie sich mit negativen Kommentaren zurück. Gut gemeinte Ratschläge wie „die Hose solltest du eine Nummer größer tragen“ können die Betroffenen verletzen und unbewusst wird Bodyshaming betrieben. Überlegen Sie sich im Vorfeld, ob ihr Ratschlag angebracht ist. Halten Sie sich mit Kommentaren über das Äußere Ihres Kindes zurück, wenn sie nicht gefragt werden.

Widerstand leisten

Ermutigen Sie Ihr Kind, sich gegen Bodyshaming zu wehren und ergreifen auch Sie Partei. Konfrontieren Sie direkt die Personen, welche Mobbing betreiben, mit ihrem Fehlverhalten und machen Sie Ihren Standpunkt klar.

Veränderungen respektieren

Oftmals möchten Kinder und Jugendliche an ihrem Aussehen etwas verändern z.B. eine Typveränderung machen oder sportlicher werden, um sich selbst wohler zu fühlen. Wichtig dabei ist, darauf zu achten, dass dieser Wunsch nicht krankhaft wird und beispielsweise zur Magersucht führt. Seien Sie achtsam, wenn Ihr Kind eine Veränderung wünscht und nehmen Sie daran teil, damit Sie frühzeitig krankhafte Verhaltensänderungen bemerken.

Vorbild sein

Seien Sie ein Vorbild. Wenn Sie selbst mit ihrem Aussehen hadern, überträgt sich dies auf Ihr Kind. Versuchen Sie Ihren Körper so zu akzeptieren wie er ist, dann geben Sie diesen Gedanken auch besser an ihren Nachwuchs weiter.

Weitere Tipps zum Familienleben unter:

sos-kinderdorf.at/familientipps

MeinBezirk.at/FamilienRundSchau

Viele Kinder und Jugendliche haben Diskriminierung wegen ihres äußeren Erscheinungsbildes erfahren oder haben ein verzerrtes Idealbild im Kopf, dem sie entsprechen möchten. | Foto: Milkos/PantherMedia
Carina Schögl, Fachkraft für Elternarbeit bei SOS Kinderdorf Oberösterreich. | Foto: SOS Kinderdorf
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