Faschingskrapfen und Kekserl
Warnung vor süßen Sünden
Die Faschingszeit und die Kekserlzeit verleiten viele Oberösterreicher zur süßen Sünde. Die Ärztekammer OÖ warnt vor zuviel Zucker während dieser Jahreszeit.
OÖ. An Zucker sollte man maximal 25 Gramm (etwa 6 Teelöffel) bis höchstens 50 Gramm Zucker pro Tag zu sich nehmen. Im Durchschnitt nehmen die Österreicherinnen und Österreicher laut Statistik aber rund 90 Gramm pro Tag zu sich. Dieses Mehr an Zucker verursacht Karies, ein höheres Körpergewicht und hinterlässt im Magen-Darm-Trakt seine Spuren. Darüber hinaus zieht Zucker schwerwiegende Folgeerkrankungen nach sich: etwa eine erhöhte Sterblichkeit aufgrund von nichtalkoholischer Fettleber, Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs. Und es führt zu Diabetes, Typ II.
Zucker in Limonaden und Säften
Besonders teuflisch sind zuckerhaltige Getränke – wie etwa Limonaden, Apfelsäfte oder Fruchtnektar. Hier empfiehlt es sich, die Getränke mit Mineralwasser zu spritzen, oder: „Noch besser wäre es, die Säfte bereits im Kindesalter ganz wegzulassen. Weil schon so viel Zucker in den Speisen versteckt ist. Säfte und Limonaden sollten daher nur bei Geburtstagsfesten oder etwa bei einem Gasthaus-Besuch als etwas Besonderes erlaubt werden“, sagt Oberärztin Petra Wolfinger, Leiterin der Stoffwechselambulanz am Ordensklinikum Linz. Und Naschereien können leicht substituiert werden. Denn: „Viel besser ist es, wenn man das weglässt, saisonal erhältliches Gemüse zu Streifen oder Scheiben appetitlich aufschneidet und dazu Nüsse serviert.“
Alltagsbewegung einbauen – einfach und gesund
Wenn man die Hände nicht von den Süßigkeiten am Tablet im Büro, zu Hause oder in der Schule lassen kann, so sollte man diese Zucker- und Fettzufuhr mit Bewegung wieder ausgleichen. Mit einfacher Alltagsbewegung – zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Supermarkt, ins Büro oder in die Schule – wird die Kalorienstatistik verbessert. „Zusätzlich sind drei Mal pro Woche 30 Minuten an Ausdauerbewegung, etwa Radfahren, rasches Gehen, Laufen, Schwimmen, zu empfehlen. Alles darüber hinaus wäre natürlich toll und gesund“, sagt OÄ Dr. Wolfinger.
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