Notruf 142
Weihnachten in Krisenzeiten: Reden hilft!

Der psychosoziale, vertrauliche Notruf 142 ist auch am Heiligen Abend und an den Feiertagen rund um die Uhr unter der kostenlosen Nummer 142  erreichbar. | Foto: keeweeboy/panthermedia
  • Der psychosoziale, vertrauliche Notruf 142 ist auch am Heiligen Abend und an den Feiertagen rund um die Uhr unter der kostenlosen Nummer 142 erreichbar.
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Corona, explodierende Energiepreise, Inflation, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine und weltweite Unruhen lassen für viele kaum Weihnachtsstimmung zu. Statt Vorfreude machen sich Ängste, Frustration, Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit breit. Die TelefonSeelsorge hat ein offenes Ohr unter der kostenlosen Nummer 142.

OÖ. Der psychosoziale, vertrauliche Notruf ist auch am Heiligen Abend und an den Feiertagen rund um die Uhr unter der kostenlosen Nummer 142  erreichbar. Wer lieber schreibt, kann sich an die Mail- oder Chatberatung wenden.

Bischof und Landeshauptmann hören zu

Landeshauptmann Thomas Stelzer ist am Donnerstag, 22. Dezember, von 15.30 bis 16.30 Uhr, und Diözesanbischof Manfred Scheuer ebenfalls am Donnerstag, 22. Dezember, von 18.00 bis 20.00 Uhr unter der kostenlosen Nummer 142 zu erreichen.

Tipps der Telefonseelsorge

Machen Sie es sich gemütlich
Trotz aller Krisen sind vorweihnachtliche Freude, hoffnungsvolles Sehnen und stim-mungsvolle Momente möglich und – gerade in Zeiten wie diesen – sehr wichtig. Überlegen Sie für sich, was für Sie Weihnachtsstimmung ausmacht: Kerzen, Musik, Keksduft, Tee, Räucherkerzen, Duftlampe, ein geschmückter Tannenzweig, eine Schale mit bunten Christbaumkugeln etc. Es gibt viele Kleinigkeiten, mit denen sich die eigenen vier Wände weihnachtlich gestalten lassen.

Schauen Sie gut auf sich
Planen Sie tägliche kleine Auszeiten, nehmen Sie Ihre Gefühle wahr und sprechen Sie mit Vertrauenspersonen über Ihre Ängste und Sorgen. Stoppen Sie Grübeleien bewusst, indem Sie laut „Stopp“ sagen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und versuchen Sie, sich einige Minuten nur auf das Ein- und Ausatmen zu fokussieren. Las-en Sie dabei die Gedanken wie Wolken vorbeiziehen. Tanken Sie Kraft bei Dingen, die Ihnen Freude bereiten, ob Sie nun spazieren gehen, laufen, singen, tanzen, lesen, schreiben, basteln, malen, Kekse backen, Musik hören oder einfach in die Luft schauen.

Schränken Sie die Nutzung digitaler Medien ein
Beziehen Sie Ihre Informationen aus Qualitätsmedien und „konsumieren“ Sie nur das Ausmaß an Nachrichten, das Ihnen guttut. Das soll keineswegs heißen, sich in eine rosarote „Friede-Freude-Eierkuchen-Bubble“ zurückzuziehen und die Realität zu verweigern. Es ist jedoch ausreichend, zwei bis drei Mal täglich über das Weltgeschehen informiert zu werden.
Auch die Nutzung sozialer Netzwerke und Messengerdienste kann enormen Stress bedeuten, einerseits durch die ständig erforderliche Präsenz, andererseits durch Bilder vom perfekten, schönen, wahren und glücklichen Leben. Sollten Sie bemerken, dass Sie sich unter Druck gesetzt fühlen oder sich bzw. Ihr Leben mit dem anderer User:innen vergleichen und dabei immer wieder schlechter abschneiden, reduzieren Sie Ihre Onlinepräsenz schrittweise.

Nehmen Sie Gutes wahr
Derzeit sind wir mit so vielen Herausforderungen konfrontiert, dass es manchmal schwerfällt, die positiven Dinge um uns wahrzunehmen. Versuchen Sie, Gutes bewusst wahrzunehmen und richten Sie Ihren Blick auf das Positive, das kann zur Beruhigung und Stabilisierung beitragen. Notieren Sie am Ende jedes Tages bis zu vier Dinge, für die Sie dankbar sind. Schreiben Sie auch auf, was Ihnen heute gut gelungen ist und worüber Sie sich gefreut haben. So lassen Sie den Tag mit einer positiven Stimmung ausklingen und konzentrieren sich auf Ihre Stärken sowie auf Aktivitäten und Menschen, die Ihnen guttun.

Freuen Sie sich
Sprechen Sie auch über Erfreuliches: eine freundliche Kassiererin, der hilfsbereite Nachbar, Ihr Lieblingslied im Radio, das Eichhörnchen im Park, der gute Kaffee - Genussmomente jeder Art. Auch die Konzentration auf Dinge – und seien diese noch so „klein“ -, die in der Vergangenheit Freude bereitet haben, kann Kraft spenden. Es darf und muss weiterhin Raum für Vorfreude, Leichtigkeit, Ausgelassenheit, Unsinn und Verspieltheit geben. Gerade in der derzeitigen Situation sind diese Gegenpole der Heiterkeit wichtige Kraftspender. Echte Freude zu erleben und ganz im Moment zu sein, tut gut.

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