1.857 Kinder und Jugendliche konnten 2017 nicht in ihrer Familie leben
Jährlich gehen bis zu 6.000 Gefährdungs-Mitteilungen bei der Kinder- und Jugendhilfe in Oberösterreich ein. Jeder einzelnen Meldung wird nachgegangen und bei einem Fünftel liegt eine Kindeswohl-Gefährdung vor. Wenn so ein Fall vorliegt gibt es verschiedene Möglichkeiten von Betreuung – Eltern-Mutterberatung über Eltern-Kind-Zentren bis zur Betreuung von Jugendlichen in Heimen oder bei Pflegeeltern. "Ziel dieser Arbeit ist immer, die körperliche und seelische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu schützen – eine wichtige Aufgabe für unsere Gesellschaft, denn erst durch gezielte Hilfe wird vielen Kindern ein gesichertes Heranwachsen ermöglicht. Wenn möglich, im Rahmen der eigenen Familie", sagt Landesrätin Birgit Gerstorfer. 71 Prozent der Erziehungshilfen werden durch mobile Betreuung geleistet, wenn diese nicht ausreicht kann eine "Volle Erziehung" im Autrag der Kinder- und Jugendhilfe in Anspruch genommen werden. Die Gesamtzahl der Betreuten Kinder in der "Vollen Erziehung" ist von 2009 bis 2012 gestiegen, seitdem aber konstant geblieben. Von 1.000 oberösterreichischen Kindern werden sechs für einen längeren Zeitraum außerhalb ihrer Familie betreut. 2017 konnten 1.857 Kinder und Jugendliche nicht in ihrer Familie leben, von diesen wurden 1.130 in sozialpädagogischen Einrichtungen betreut und 727 leben in einer Pflegefamilie.
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