Skigebiet Kasberg
30.000 Unterschriften für Erhalt, aber wenig Hoffnung
Bei einem Protestmarsch zum Linzer Landhaus übergaben am Samstagvormittag in Linz rund 400 Personen eine Petition für den Erhalt des Skigebiets Kasberg in Grünau mit 30.000 Unterschriften an die Landesregierung. Von den Grundeigentümern, von denen die Zukunft des Betriebs abhängt, gibt es aber weiterhin keine positiven Signale.
LINZ/GRÜNAU. Landtagspräsident Max Hiegelsberger übernahm in Vertretung von Landeshauptmann Thomas Stelzer und dem zuständigen Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner die Petition. Achleitner hielt in einer Aussendung fest: "Dieser Einsatz für die Region mit dem Skigebiet Kasberg ist verständlich und beeindruckend." Das Land Oberösterreich habe immer signalisiert, bei Investitionen in die touristische Zukunft der Region kräftig mitzuhelfen. Voraussetzung dafür sei beim Kasberg aber eine auch vom Landesrechnungshof geforderte Ganzjahresnutzung sowie die wirtschaftliche Eigenständigkeit als Ziel. Doch gegen die Ganzjahresnutung sperren sich mehrere Grundbesitzer.
Kein Einlenken der Grundbesitzer
"Uns wurde seitens der Eigentümer-Gemeinden der Almtal-Bergbahnen mitgeteilt, dass es bisher leider keine Bewegung bei den betroffenen Grundbesitzern gibt, an die sich der Appell durch die Unterschriften ja wenden muss. Es wird daher jetzt von den Eigentümer-Gemeinden ein Tourismus-Masterplan für die gesamte Region Almtal – Kasberg in Auftrag gegeben. Das Land OÖ wird sich an den Kosten dieses Masterplans selbstverständlich finanziell beteiligen“, so Achleitner.
Schon seit Langem hängt das Damoklesschwert der Schließung über dem Skigebiet Kasberg in Grünau. Bis 2026 hat das Land Oberösterreich eine Abgangsdeckung übernommen, danach müssen die Eigentümer des Skigebiets - die vier Almtalgemeinden - den Betrieb aus eigener Kraft stemmen. Angesichts der aktuellen Situation soll beim Land OÖ bis Ende Juni eine Entscheidung fallen, ob heuer noch Geld in das Gebiet investiert wird.
Die "Freunde des Kasbergs" haben für September eine neue Petition und einen schärferen Kurs angekündigt, falls es zu keiner Lösung für den Weiterbetrieb kommen sollte.
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