In Oberösterreich
Agrarbudget steigt auf 96 Millionen Euro

- Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
- Foto: Land OÖ
- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Das Land OÖ erhöht das Agrarbudget im kommenden Jahr um fünf Millionen auf insgesamt 96 Millionen Euro. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Innovation und Resilienz, so Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) und Abteilungsleiter Hubert Huber.
OÖ. „Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Mit dem Agrarbudget 2025 schaffen wir eine solide Grundlage für eine nachhaltige Zukunft und diese Investition ist zukunftsweisend, denn in der Landwirtschaft wie auch im Leben gilt: Gutes kommt zurück“, so Langer-Weninger. Konkret setzt das 2025er-Budget mehrere Schwerpunkte - von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, über Innovationen und Hofübergaben, zum Kampf gegen Tierseuchen und der Versicherung gegen Klimakapriolen, bis hin zu Gartenschauen und Leader-Projekten sowie Regionalität und Lebensmittelsicherheit.
Fokus auf Bildung, Digitalisierung, Junglandwirte
Mehr als ein Drittel des Agrarbudgets fließt in den Bereich "Next Generation Landwirtschaft" – damit werden Maßnahmen wie der Zukunftsfonds, der die Digitalisierung der Landwirtschaft forcieren soll, und Investitionen in die Agrar-Bildungsstandorte an der FH Wels und Steyr finanziert. Außerdem setzt das Land mit Niederlassungsprämien und Investitionsförderungen einen Schwerpunkt bei Junglandwirten. "Wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit und den Bestand unserer 30.000 bäuerlichen Familienbetriebe sichern, und gleichzeitig aktiv dazu beitragen, den ländlichen Raum als lebendige Zukunftsregion zu stärken", so Langer-Weninger.
Investitionen in tierfreundliche Ställe
60 Prozent der heimischen Bauernhöfe sind Tierhaltungsbetriebe. „Das spiegelt sich auch in den Investitionen wider: Jährlich fließen rund 25 bis 30 Millionen Euro in Stallbauten, Infrastrukturen und mechanisierte Einrichtungen“, so Direktor Hubert Huber: „Zwischen 2014 und 2022 wurden insgesamt über 28.000 Projekte mit rund 1,6 Milliarden Euro Nettokosten unterstützt. Besonders erfreulich ist, dass 86 % der Fördersumme in besonders tierfreundliche Stallbauten investiert wurden. Auch in der aktuellen Förderperiode 2023 bis 2027 sind wir weiterhin auf Kurs: Bereits knapp 1.500 Anträge wurden bewilligt, und insgesamt liegen rund 4.000 Anträge vor“.


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