Land OÖ baut Angebot aus
Digitale Ausbildung soll Einstieg in Pflege erleichtern

Die Altenbetreuungsschule OÖ plant ab Herbst 2024 einen Lehrgang für Fachsozialbetreuung "Altenarbeit" in digitaler Form. | Foto: PantherMedia - Peopleimages
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  • Die Altenbetreuungsschule OÖ plant ab Herbst 2024 einen Lehrgang für Fachsozialbetreuung "Altenarbeit" in digitaler Form.
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Das Land OÖ hofft mit der Umsetzung der Fachkräftestrategie Pflege dringend benötigte Mitarbeiter für den Pflegebereich zu gewinnen. Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) sieht Oberösterreich auf dem richtigen Weg – der Ausbau des digitalen Angebots und familienfreundliche Kurszeiten sollen für weiteren Personalzuwachs sorgen. 

OÖ. Die Fachkräftestrategie Pflege verfolgt drei wesentliche Ziele. Neben der Entlastung des Pflegepersonals soll die Ausbildung im Pflegebereich attraktiviert und dadurch neue Mitarbeiter gewonnen werden. Aktuelle Erhebungen lassen einen positiven Trend erkennen. 1.405 Personen absolvierten im November 2022 eine Pflegeausbildung, ein Jahr später waren es 1.576 Personen –  ein Zuwachs von 171 Personen. "Wir kontrollieren, ob die eingeleiteten Maßnahmen greifen und ob Adaptierungen notwendig sind. Aus heutiger Sicht dürften wir auf dem richtigen Weg sein", sagt Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP). 

Personen in einer Pflegeausbildung in der Zuständigkeit des Sozialressorts (ohne 
Ausbildungsstätten der Krankenhäuser und Fachhochschule). | Foto: Land OÖ
  • Personen in einer Pflegeausbildung in der Zuständigkeit des Sozialressorts (ohne
    Ausbildungsstätten der Krankenhäuser und Fachhochschule).
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Volles Gehalt vom ersten Tag an

Wirkung zeigt das vom Einkommen unabhängige Pflegestipendium in Höhe von 600 Euro im Monat. Seit der Einführung im September 2022 wurden 1.041 Stipendien bewilligt. Die Zahl der Auszubildenden an der Altenbetreuungsschule hat sich demnach um ein Drittel erhöht. Einen niederschwelligen Berufseinstieg ermöglicht auch die Ausbildung zur Stützkraft. Absolventen verpflichten sich zu einem erfolgreichen Abschluss innerhalb von zwei Jahren – im Gegenzug beziehen sie volles Gehalt vom ersten Ausbildungstag an. 

Wilhelmine Steinbacher-Mittermeir, Direktorin Altenbetreuungsschule OÖ und Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP). | Foto: Land OÖ/Andreas Krenn
  • Wilhelmine Steinbacher-Mittermeir, Direktorin Altenbetreuungsschule OÖ und Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP).
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Neuer digitaler FSB-Lehrgang

Der schrittweise Ausbau von digitalen Ausbildungsformen soll eine flexiblere Ausbildung ermöglichen. Im Vorjahr startete der erste Heimhilfe-Lehrgang als Pilotlehrgang in digitaler und modularer Form. Lediglich ein Fünftel der Unterrichtseinheiten Theorie finden in der Altenbetreuungsschule statt, der Rest kann zuhause in Form von digitalen Inhalten erlernt werden. Familienfreundlich gestalten sich die Kurszeiten, die um 8.30 Uhr starten und spätestens um 15.45 Uhr zu Ende sind. Aufgrund der positiven Rückmeldungen soll ab Herbst 2024 erstmals ein Lehrgang für Fachsozialbetreuung Altenarbeit starten. 

28 verschiedene Ausbildungsstätten in Oberösterreich sollen den Weg in den Pflegebereich vereinfachen. | Foto: Land OÖ
  • 28 verschiedene Ausbildungsstätten in Oberösterreich sollen den Weg in den Pflegebereich vereinfachen.
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Angebot mit Deutsch-Unterricht

Großes Potenzial sei laut Wilhelmine Steinbacher-Mittermeir bei der Gewinnung von Personal mit Migrationshintergrund vorhanden. "Wir wollen Menschen, die Deutsch als Zweitsprache haben, besser begleiten und dafür sorgen, dass sie die Inhalte auch gut verstehen. Unser Angebot wird gut angenommen, wir haben schon positive Erfahrungen gemacht." 2024 werden drei Lehrgänge für rund 60 Personen mit Deutsch als Zweitsprache angeboten. Zusätzlich gibt es vier bis fünf Einheiten Deutschunterricht pro Woche.

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