Busfahrer in Verdacht
„Impfen ist Mord“ auf Bus-Anzeige zu lesen

- So stand der Bus am Linzer Hauptbahnhof.
- Foto: Lena K.
- hochgeladen von Ingo Till
Am Linzer Hauptbahnhof wurde in der Nacht auf Samstag ein OÖVV-Bus gesichtet, der offensichtlich nicht nur Passagiere transportierte, sondern auch eine gesundheitspolitische Botschaft.
LINZ. „Impfen Ist Mord“ stand in großen Leuchtbuchstaben auf der Frontanzeige eines OÖVV-Busses, der im Linzer Hauptbahnhof im Haltestellenbereich parkte. In einschlägigen Telegram-Gruppen verbreitete sich das Foto noch in der Nacht – vermutlich lachte man sich ins Fäustchen, ob der „gelungenen“ Aktion.
„Widerstrebt zu 100 Prozent unserer Einstellung“
Der OÖVV selbst hat damit auf Anfrage nichts zu tun. Betreiber des Busses sei die Firma Dr. Richard, ein Niederösterreichisches Busunternehmen, bei dem auch der Fahrer beschäftigt sei. Er hätte als einziger Zugriff auf die Steuerung der Anzeige gehabt und soll nun ausgeforscht werden. „Ein solches Verhalten kann nicht geduldet werden und hat in unserem Unternehmen keinen Platz“, heißt es in einem Statement vom Busunternehmen. „Was da stand, widerstrebt zu 100 Prozent unserer Einstellung“, sagt Klaus Wimmer, Sprecher des OÖVV.
Verwarnung an alle Fahrer
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Fahrgast unerlaubt Zugriff auf die Steuerung der Frontanzeige des Busse verschafft haben könnte, sei sehr gering, da das System zu kompliziert sei, um es kurzerhand zu kapern. Bleibt der Fahrer als Hauptverdächtiger. „Wir sind bereits mit dem Verkehrsunternehmen in enger Abstimmung, um solche Aktionen sofort abzustellen und auf Dauer zu unterbinden“, heißt es vom Verkehrsverbund.
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