„Freiheits-Konvoy“ wackelt
Polizei verbietet Impfgegner-Autokorso – viele wollen trotzdem hin

Auch auf dem Ring in Wien wollen die Impfgegner am Freitag für Unruhe sorgen – die Polizei Wien hat etwas dagegen. | Foto: Spitzauer
  • Auch auf dem Ring in Wien wollen die Impfgegner am Freitag für Unruhe sorgen – die Polizei Wien hat etwas dagegen.
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Die Polizei Wien hat die ursprünglich genehmigten Versammlungen im Rahmen des sogenannten „Freiheits-Convoy Austria“ in der Wiener Innenstadt nun untersagt. Ob der oberösterreichische Teil des Konvoys nun trotzdem nach Wien aufbrechen wird ist noch unsicher.

WIEN/OÖ. Am Donnerstag vor dem geplanten Aufbruch des „Freiheits-Convoy Austria“ aus allen Bundesländern in die Bundeshauptstadt, hat die Polizei Wien den als „Ziel“ des Konvoys geplanten Autokorso im Bereich Hauptallee/Praterstern/Ringstraße untersagt. Es würden Hinweise vorliegen, dass die Anmelder ihre Fahrzeuge als Blockademittel verwenden könnten, um den innerstädtischen Verkehr lahmzulegen, heißt es in einem Tweet der Polizei Wien. 

„Jetzt erst recht“

Für die Teilnehmer aus Oberösterreich, die seit fast zwei Wochen Vorbereitungen treffen müsste das eigentlich bedeuten zuhause zu bleiben. In der eigens angelegten Chatgruppe in der Messenger-App Telegram mit immerhin rund 1.200 Mitgliedern fühlt man sich herausgefordert und gibt sich kämpferisch: „Niemand wird verhindern, dass wir morgen nach Wien fahren“, schreibt etwa Gerald N. – „Jetz erst recht“, schreiben Beate und Manfred – „Nicht aufgeben, stark bleiben, präsent sein“, ermutigt Christian P. die Community.

„Leittruck“-Fahrer aus Tolleterau

Florian Karl, ein Transportunternehmer aus Tolleterau im Bezirk Grieskirchen, hat sich bereit erklärt den „Leittruck“ des Konvoys von Oberösterreich aus anzuführen – die BezirksRundSchau hat berichtet. Donnerstagmittag war Karl noch emsig damit beschäftigt, seinen Lkw mit Verköstigung für die Konvoy-Teilnehmer zu bestücken. Unterstützer hatten allerlei Lebensmittel gespendet um die Aktion zu fördern.

„Kann sein, dass es eine Eigendynamik bekommt“

Ob durch die polizeiliche Untersagung auch sein Einsatz ins Wasser fällt dürfte noch nicht ganz klar sein: „Wir hatten gerade eine Besprechung mit dem Organisationsteam, eine endgültige Entscheidung ist dabei noch nicht gefallen. Wir sind auch in Kontakt mit der Polizei“, sagte Florian Karl am Donnerstagnachmittag im Gespräch mit der BezirksRundSchau. Karl schließt jedenfalls nicht aus, dass morgen so oder so, das heißt mit oder ohne ihn als Leittruck-Fahrer, demonstrationswillige Oberösterreicher mit ihren Fahrzeugen nach Wien fahren werden: „Ich habe keinen Einblick, ob jetzt welche auf eigene Faust kommen oder nicht. Es kann schon sein, dass es eine Eigendynamik bekommt. Wir sind eine große Gruppe. Dass es da verschiedene Meinungen gibt, ist klar.“

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