Vogelschutz
„Sind in allen Belangen einen erfolgreichen Weg gegangen"
Trotz eines weltweiten Rückgangs der Artenvielfalt in den letzten Jahren gibt es bei den Beständen von Vögeln in Oberösterreich auch durchaus positive Beobachtungen. Um dies auch weiterhin zu gewährleisten, gibt es entsprechende Maßnahmen.
OÖ. Einer Auswertung der Daten zum Brutvogelatlas mit einem Vergleich der Bestandssituation des Zeitraums 1997-2001 und 2013-2018 zeigt, dass die Zahl der Brutvogelarten, also der Arten die zumindest einmal in Oberösterreich gebrütet haben, in diesem Zeitraum konstant geblieben ist. Die Entwicklung der einzelnen Population verläuft hingegen unterschiedlich. Denn während 49 Prozent der Brutvogelarten in ihrem bestand stabil sind, nehmen 29 Prozent der Arten in ihrem Bestand ab und 22 Prozent zu.
„Sind erfolgreichen Weg gegangen"
Die Schutzmaßnahmen von verschiedenen Großvögeln, in Oberösterreich unter anderem der Seeadler, Rotmilan und Schwarzstorch, scheinen zu wirken, da diese überregional anhaltende Ausbreitungstendenzen zeigen. „Mit der konsequenten Verfolgung unserer Artenschutzstrategie, einer intensiven Zusammenarbeit mit spezialisierten NGOs und einer engen Einbindung der Landwirte und Grundeigner sind wir in allen Belangen des Naturschutzes in den letzten zwölf Jahren einen erfolgreichen Weg gegangen", resümiert Naturschutzreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ).
Gezielte Maßnahmen
Ein großes Problem der oberösterreichischen Vogelfauna ist die Situation jener Arten, die auf landwirtschaftlich genutzten Flächen brüten. Um dies zu verbessern, werden unter anderem die Einhaltung artenschutzrechtlicher Bestimmungen laufend überprüft und die Einrichtung von Schutzgebieten forciert. Weiters sollen auch Maßnahmen für besonders seltene Vogelarten wie den Steinkauz oder den Rotmilan finanziert und gefördert werden.
„Intakte Natur hinterlassen"
In Oberösterreich existieren momentan elf Vogelschutzgebiete, die in enger Abstimmung mit speziell eingerichteten Gebietsbetreuungen gemanagt werden. „Natur- und Artenschutz sind eine Verantwortung, welche wir alle gemeinsam tragen. Der hoheitliche Naturschutz in Oberösterreich stellt sich entsprechend breit auf. Wenn wir diesen Weg weiter gehen, werden wir es auch schaffen, nachfolgenden Generationen eine artenreiche und intakte Natur zu hinterlassen", sagt Haimbuchner.
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