Manfred Haimbuchner
"Traditionelle Familie hat noch immer absolute Mehrheit"
Alle zwei Jahre gibt das Land OÖ eine Studie zu den unterschiedlichen Facetten des Familienlebens in Auftrag.
OÖ. "Die vergangenen drei Jahre haben unsere Familien besonders geprägt. Erst kam Corona, dann auch noch der Ukraine-Krieg, der für Verunsicherung sorgt", sagt Familienreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ). Die vom Marktforschungsinstitut IMAS International durchgeführte Umfrage liefert aktuelle Zahlen zum Werteindex der Familien. 84 Prozent der Befragten bezeichnen ihren familiären Kontakt als "sehr stark" beziehungsweise "eher stark". Das Zusammengehörigkeitsgefühl prägt das Bild der Familie am stärksten.
Sorgen sind gewachsen
Themen wie Einkommensverluste, die Fortsetzung oder eine mögliche Ausbreitung des Krieges in Europa sowie unleistbare Lebenserhaltungskosten schlagen sich deutlich auf das Gemüt der Bevölkerung nieder. 80 Prozent der UmfrageteilnehmerInnen bereitet die massive Teuerung und die anhaltende Inflation Kopfzerbrechen. 63 Prozent der Eltern sehen im Umgang mit den Ängsten ihrer Kinder eine besondere Herausforderung. Laut Haimbuchner habe die gegenwärtige Situation Spuren hinterlassen und Zukunftsängste erzeugt. "Ein großer Teil der Familien in diesem Land macht sich Sorgen um die Finanzierung von alltäglichen Dingen wie Schulveranstaltungen, Nachhilfeunterricht oder Schulkosten." Das Familienreferat könne zwar mit Beihilfen und Fördermittel wertvolle Unterstützung leisten, die großen Belastungsfelder seien aber auf anderer Ebene zu lösen, so Haimbuchner.
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