Oberösterreich im Lockdown
Ein Drittel weniger Verkehr auf Landesstraßen
Bereits im Zeitraum der ersten Lockdown-Phase im März 2020 sank das Verkehrsaufkommen auf Oberösterreichs Straßen um bis zu 60 Prozent.Jetzt, im zweiten Lockdown, beträgt das Minus knapp 33 Prozent.
OÖ. Mit den schrittweisen Lockerungen im Mai erfolgte auch eine Anpassung des Verkehrsgeschehens. Mitte Juni waren die Werte wieder auf Normalniveau. Im Rahmen des „sanften Lockdowns“ (KW45 und KW46) nahm das Verkehrsaufkommen im Mittel in den ersten beiden Novemberwochen, nach Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen, um rund 15 Prozent ab. Mit dem Beginn der zweiten Lockdown-Phase waren erneut weniger Fahrzeuge auf den oö Landstraßen unterwegs. Mit 17. November sank das Verkehrsaufkommen im Schnitt um rund 33 Prozent (im Vergleich zum Jahresmittel 2019 an Werktagen), informiert das Land OÖ. Am Wochenende waren im Schnitt um 44 Prozent weniger Kfz auf den oö. Straßen unterwegs.
21.000 Tonnen Salz für den Winter
Seit Monaten bereiten sich die heimischen Straßenmeistereien zudem auf den kommenden Winter vor. Bereits im September wurden die Mitarbeiter zum effizienten Streumitteleinsatz sowie speziell zum Thema Winterdienst in Zeiten von Corona geschult, informiert das Land OÖ.
Insgesamt sind 550 Straßendienstmitarbeiter auf dem 6.000 Kilometer umfassenden oö. Landesstraßennetz im Einsatz. Der Salzvorrat in den Salzsilos der Straßenmeistereien beträgt 21.000 Tonnen – zusätzlich gibt es noch eine eiserne Reserve von 10.000 Tonnen. Durchschnittlich werden 4.000 Tonnen Salz im Winter verbraucht. Die Splittstreuung spielt auf Landesstraßen keine nennenswerte Rolle mehr. Nur rund 150 Kilometer des Landesstraßennetzes werden noch mit Splitt bestreut.
"Winteranfang ist mehr, als nur Salz zu streuen. Winterdienst in Oberösterreich bedeutet mit den modernsten Techniken in die Zukunft zu schauen, um auf alles vorbereitet zu sein. Ein Schneepflug alleine ist Schnee von gestern", sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ).
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