Hannes Heide
EU-Kommission erarbeitete Paket für die Öffnung der Grenzen
Am 20. Mai beraten Europas Tourismusminister via Videokonferenz, wie die Grenzen für den Tourismus schrittweise geöffnet werden könnten. Der oberösterreichische EU-Abgeordnete Hannes Heide spricht sich jetzt für eine gemeinsame, koordinierte Strategie anstelle nationalstaatlicher Abkommen aus.
OÖ. Sobald es die Gesundheitszulage zulässt, sollen Menschen wieder innerhalb der Europäischen Union reisen dürfen.
„Dafür brauchen wir eine gemeinsame, koordinierte Strategie für Europa. Es kann nicht sein, dass elementare Entscheidungen in der Union fortwährend über nationalstaatliche Abkommen ausgehandelt werden“, sagt jetzt der oberösterreichische EU-Abgeordnete Hannes Heide.
Die EU-Kommission habe für die Öffnung der Grenzen bereits ein Paket erarbeitet, dass die Tourismusbranche 2020 beleben soll. Zuerst sollen Reisen zwischen Staaten mit ähnlicher Entwicklung bei den Covid-19-Infektionszahlen möglich sein. Vor Ort müsse außerdem gewährleistet sein, dass ausreichend Tests und medizinische Kapazitäten für Touristen und Einheimische vorhanden seien. Die Kommission habe eindeutige Kriterien in Bezug auf Virus-Nachweise für Personal und Gäste geschaffen.
Reisegutscheine statt Rückerstattung
Was Arbeitsplätze im Tourismus betrifft, so seien diese für Österreich wichtig. In klassischen Urlaubsregionen wie Griechenland oder Kroatien hänge gar die gesamte wirtschaftliche Stabilität von Urlaubern ab.
In einer Zeit, in der viele Europäer ihren Urlaub bereits storniert haben, empfiehlt die EU-Kommission jetzt Reisegutscheine anstelle einer sofortigen Rückerstattung der Kosten. Reiseunternehmen sollten Gutscheine anbieten, die mindestens ein Jahr gelten, übertragbar sind und nach einem Jahr ohne Einlösung rückerstattet werden können. Um Infektionswarnungen zu erhalten, könnten Reisende Apps zur Nachverfolgung von Kontakten nutzen. Hier wird eine freiwillige Basis empfohlen.
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