Wolf in Europa
EU startet Datensammlung zu Wolfssichtungen

Der Wolf sorgt weiterhin für Aufruhr. | Foto: martinkubik/PantherMedia
  • Der Wolf sorgt weiterhin für Aufruhr.
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Landesrätin Michaela Langer-Weninger und die bäuerliche Europaabgeordnete Simone Schmiedtbauer (beide ÖVP) hoffen auf eine Trendwende in der Großraubtier- bzw. Wolfspolitik der EU. Dass die EU-Kommission nun zur Datensammlung aufruft, sehen beide als wichtigen Schritt.

OÖ/BRÜSSEL. „Exponentielles Wachstum ist uns spätestens seit Covid ein Begriff. Ein Problem, mit dem wir auch bei der Ausbreitung von Wölfen in Europa konfrontiert sind. Davor warne ich in Brüssel seit Jahren“, sagt die ÖVP-Landwirtschaftssprecherin im Europaparlament Simone Schmiedtbauer. Leider seien ihre Warnungen in Brüssel lange ignoriert worden. „Mittlerweile scheint die EU-Kommission die Stimmen aus der Praxis endlich ernst zu nehmen. Daher gibt es jetzt eine Trendwende, und die EU-Kommission hat die Wissenschaft, die Landwirtschaft und die Regionen aufgefordert Daten zu liefern um den strengen Schutzstatus der Großraubtiere zu überprüfen“, sagt Schmiedtbauer.

Regelmäßige Interventionen in Brüssel

Sie betont die gute Zusammenarbeit mit Oberösterreich: "Ohne die regelmäßigen Interventionen in Brüssel aus den Bundesländern hätte dieser Schritt wohl noch länger auf sich warten lassen. Die oberösterreichische Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger war dieses Jahr bereits mehrmals zu Gast in Brüssel und Straßburg um auf die Situation vor Ort hinzuweisen."

„Wenn die Bäuerinnen und Bauern nach einem Sommer nur noch die Hälfte ihrer Schafe von der Alm ins Tal bringen, werden sie irgendwann verständlicherweise nicht mehr auftreiben wollen!“

Michaela Langer-Weninger (ÖVP)

Agrar-Landesrätin Langer-Weninger begrüßt den Aufruf, auch wenn er eigentlich zu spät komme: „Bei einer Population von inzwischen mehr als 20.000 Tieren und einer jährlichen Reproduktionsrate von 30% ist ein günstiger Erhaltungszustand längst erreicht und auch für die Zukunft gesichert. Jetzt geht es darum regulierend einzugreifen, so wie bei anderen Wildtierarten auch – insbesondere dann, wenn Gefahr droht.“ 

Aufruf an Betroffene

Schmiedtbauer und Langer-Weninger rufen zur zahlreichen Teilnahme an der Erhebung der EU-Kommission auf. Betroffene und Interessierte können ihre Erfahrungen unter EC-WOLF-DATA-COLLECTION@ec.europa.eu mit der EU- Kommission teilen.

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