Kommentar
Impfpflicht, wenn gesellschaftliche Solidarität fehlt

- Thomas Winkler, Chefredakteur BezirksRundschau
- Foto: BRS
- hochgeladen von Thomas Winkler, Mag.
Die Menschheit sehnt eine Impfung herbei, die gegen das Corona-Virus immunisiert und so die Rückkehr zur Normalität ermöglicht. Einer neuen Normalität, weil Vieles anders sein wird, als noch vor wenigen Monaten. Hoffentlich auch die Akzeptanz für Impfungen. Als sich das Corona-Virus in Oberösterreich ausbreitete, mussten sich die Gesundheitsbehörden auch noch mit Masern bei Innviertler Schulkindern herumschlagen. Trotz mindestens 1000 Grippe-Toten pro Jahr ließ sich nicht einmal ein Zehntel der Österreicher dagegen impfen. Die Corona-Pandemie sollte Weckruf genug für die Impffaulen sein. Bleiben die Impfverweigerer, die schon ihr "Nein zur Corona-Zwangsimpfung" skandieren. Fehlen der gesunde Hausverstand zum Eigenschutz und die gesellschaftliche Solidarität, muss über eine Impfpflicht diskutiert werden. Denn kleine Kinder oder Kranke können (noch) nicht geimpft werden – ihr Leben ist in Gefahr, wenn Impfverweigerer Krankheiten verbreiten.
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