„Politik ist gefordert“
Oberösterreicher wollen mehr Klimaschutz

Klima-Landesrat Stefan Kaineder vor dem Solarkraftwerk am Dach des Wechselrichterherstellers und Weltmarktführers Fronius in Sattledt | Foto: Land OÖ
  • Klima-Landesrat Stefan Kaineder vor dem Solarkraftwerk am Dach des Wechselrichterherstellers und Weltmarktführers Fronius in Sattledt
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Die Klimakrise ist in den Köpfen der Menschen angekommen – handeln müsse nun vor allem die Politik, sagt Klima-Landesrat Stefan Kaineder.

OÖ. Mit den Ergebnissen aktueller klimabezogener Studien auf dem Tisch, ist sich Landesrat Stefan Kaineder (Die Grünen) sicher: „Oberösterreichs Bevölkerung ist so weit und auch bei den Unternehmen wächst das Bewusstsein, dahingehend, dass die Klimakrise eine ernste Gefahr darstellt – der politische Handlungsdruck wird immer größer“. Derzeit würde auch in Oberösterreich zu wenig passieren: „So werden wir die Energiewende nicht schafffen“, sagt Kaineder.

Klimaschutz ist wichtiges Thema

Aktuelle Befragungsergebnisse zeigen auf, dass die oberösterreichische Bevölkerung wirklich viel übrig hat, für den Klimaschutz – zumindest auf dem Papier: 89 Prozent gaben in der repräsentativen Umfrage an, dass Klimaschutz und -politik für sie ziemlich bzw. großteils sogar sehr wichtig sei. 77 Prozent sind der Meinung, dass Industriebetriebe nur dann Förderungen erhalten sollen, wenn sie den CO2-Ausstoß verringern. 82 Prozent fänden verpflichtenden Photovoltaik-Einsatz bei Neubauten wichtig. 91 Prozent wollen keine Einkaufszentren mehr „auf der grünen Wiese“, sondern sprechen sich für eine Belebung der Ortskerne und strengere Auflagen im Bezug auf Bodenversiegelung (79 Prozent) aus. Den Ausbau der Bahnstrecken, um im Idealfall Kurzstreckenflüge obsolet zu machen, befürworten 77 Prozent.

Politik muss handeln

Die Konsequenzen für Kaineder sind klar: Es brauche dringend mehr Investitionen in den öffentlichen Verkehr und günstigere Tickets um ihn zu nutzen. Auch bei Themen wie dem Einsatz von Photovoltaik oder der Verbauung von Grünflächen würden die Verantwortlichen in der Oö. Landesregierung zu viel reden und zu wenig tun. Was fehlt, seien klare Vorgaben, die auch gesetzlich bindend sind: „Die Politik darf die Verantwortung da nicht auf die Bevölkerung schieben“, sagt Kaineder, der sich auch für mehr finanzielle Anreize ausspricht – denn es sei verständlich, dass sich etwa junge Familien nicht für teure grüne Alternativen entscheiden, wenn es weniger umweltfreundlich günstiger ist.

Schlechtes Zeugnis für OÖ

Ein besonders schlechtes Zeugnis bekommt Oberösterreich übrigens von der Umweltorganisation Global 2000 ausgestellt: Unser Bundesland habe den höchsten Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 und auch der motorisierte Individualverkehr sei viel zu stark vertreten, in der hiesigen Mobilität. Den ausführlichen Klimaschutz-Bundesländer-Vergleich von Global 2000 finden Sie hier.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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