1-2-3-Ticket
OÖ rechnet mit 20 Millionen Euro weniger Einnahmen
OÖ. Die neue türkis-grüne Bundesregierung will mit einem 1-2-3-Ticket das Öffi-Fahren in Österreich massiv verbilligen. Für einen Euro soll man in Zukunft in einem – für drei Euro in drei Bundesländern unterwegs sein können. Aus Oberösterreich kommt Unterstützung für das neue Ticketsystem. Allerdings warnt Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) davor, dass Ausbaumaßnahmen in OÖ unter die Räder kommen könnten. „Das Ziel des 1-2-3-Ticket gilt es zu unterstützen. Voraussetzung ist das der Bund die Finanzierung übernimmt“, so Steinkellner. Nachsatz: „Die Ticketpläne dürfen in keinem Widerspruch, zu den dringend notwendigen Ausbaumaßnahmen in OÖ stehen“.
Projekte in Oberösterreich
In OÖ stehen verschiedene Großprojekte in der Detailplanungs- und Umsetzungs-Pipeline. Darunter die Durchbindung der Mühlkreisbahn, die zukünftig als S-Bahnlinie 6 zum Hauptbahnhof führt. Ebenso der Bau der Stadtbahn Gallneukirchen-Pregarten (S-Bahnlinie 7) welche über die Universität weiter in die Region östliches Mühlviertel führen wird. Darüber hinaus sind die Verlängerung der Straßenbahn nach Ansfelden-Kremsdorf als auch die Einbindung der Aschacherbahn in die S-Bahnlinie 5 der LILO weitere zentrale Projekte. Der Finanzierungsbedarf für diese Projekte liegt im Milliardenbereich. Die Mitfinanzierung durch den Bund soll im Rahmen der Nahverkehrsmilliarde abgewickelt werden „Unter der Vorgängerregierung wurden bereits sehr konkrete Gespräche geführt, die eine Mitfinanzierung der Projekte bekundeten“, sagt Steinkellner.
1-2-3-Ticket: 20 Millionen weniger Einnahmen
In Oberösterreich recht das Verkehrsressort durch das 1-2-3-Ticket mit Einnahmeausfällen von jährlich rund 20 Mio. Euro – alleine im OÖVV, (Stadtverkehre und ÖBB Fernverkehr nicht inkludiert). „Wenn Geld keine Rolle spielen würde, sollten sowohl sämtliche Ausbaumaßnahmen als auch die günstigen Preise realisiert werden. Allerdings ist Geld eine sehr knappe Ressource für die der Steuerzahler aufkommen muss. Prioritär sehe ich die Ausbaumaßnahmen“, so Steinkellner.
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