In Oberösterreich
Schärfere Corona-Maßnahmen stehen bevor
Nach dem ergebnislosen Bund-Länder-Gipfel dürfte nun hektische Betriebsamkeit herrschen. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hat fast alle Termine abgesagt und berät mit Ärzten und Medizinern. Es sollen "tiefgreifende Verschärfungen" im Bundesland kommen.
OÖ. Konkret stehe neben einer Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht eine Verschärfung der Maßnahmen für Nachtgastronomie und Veranstaltungen bevor.
Lamprecht: "Normalbetrieb in Spitälern nicht mehr möglich"
Darüber hinaus bemüht sich das Land OÖ gerade, die Notfall-Spitalskapazitäten hochzufahren – denn so wie Corona-Experte Bernd Lamprecht vom Kepler Uniklinikum heute erklärte sei aufgrund der hohen Anzahl an Corona-Patienten „ein Normalbetrieb in Oberösterreichs Spitälern derzeit nicht mehr möglich“. Und auch in den kommenden Tagen würden die Belegungen wohl noch weiter steigen, so Lamprechts Prognose.
Ein Lockdown für Ungeimpfte, wie ihn Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bereits gefordert hat, wird auch von der Oö. Ärztekammer eingefordert. „Die Politik sollte schnell die nächsten Schritte setzen“, fordert Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser. „Das würde viele wieder in Homeoffice bringen und es wären nicht so viele Menschen auf den Straßen. Das würde zur Minimierung der Kontakte und zu einer geringeren Chance für Ansteckungen führen“, so Niedermoser. Nachsatz: „Natürlich ist das ein sehr schwieriger Schritt. Aber angesichts der Entwicklungen ist er wohl unumgänglich“.
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