In Oberösterreich
SPÖ fordert billigen Strom-Tarif für Gemeinden
SPÖ-Chef Michael Lindner fordert von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP), einen gedeckelten Kommunal-Stromtarif für Gemeinden.
OÖ. „Mich erreichen laufend Hilferufe von Bürgermeistern“, berichtet Lindner von Gemeinden, deren Stromrechnung sich zum Teil verzehnfacht habe. Quer durch Oberösterreich wüssten Bürgermeister nicht, wie die Gemeindekassen Mehrkosten aushalten sollen, die bis in die Millionen reichen. So gebe es etwa in der Gemeinde Ternberg (Bezirk Steyr-Land) von einem Anstieg von fünf auf 40 Cent pro kWh – eine Erhöhung von 700 Prozent.
Lösung wie in Niederösterreich gefordert
„Das Land ist dringend gefordert, sich mit den Energieversorgern und Gemeindevertretern an einen Tisch zu setzen und eine Lösung zu finden“, so Lindner. Konkret fordert er einen OÖ Kommunal-Tarif nach Vorbild der niederösterreichischen Förderung für Privathaushalte. Rückwirkend mit 1. März sollen 80% des Stromverbrauchs des Vorjahres bei 20 Cent pro kWh gedeckelt sein, erst danach Marktpreise greifen. "Dadurch wird zusätzlich ein Anreiz geschaffen, Energie zu sparen", so der designierte SPÖ-Chef. Nachsatz: "ÖVP und FPÖ dürfen nicht erneut die Verantwortung für unser Land an die Bundesregierung abschieben. Sie müssen zum Wohl unserer Gemeinden selbst aktiv werden“.
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