Sportvereine
40 Prozent der ASKOÖ-Vereine haben jetzt Sponsoren verloren
Die Mehrheit der Vereine der ASKÖ (=Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich) in Oberösterreich kommuniziert derzeit über digitale Medien. Herausforderungen in der Corona-Pandemie sind der Wegfall von Einnahmequellen, Sponsoren und Mitgliedern. Das sind zentrale Ergebnisse einer jetzt durchgeführten Online-Umfrage unter rund 500 Mitgliedsvereinen.
OÖ. Die ASKÖ Oberösterreich hat eine Online-Umfrage zu Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Sportvereine durchgeführt. Die Ergebnisse würden laut der Landesgeschäftsführung zeigen, dass das vor 50 Tagen versprochene Soforthilfepaket Sport dringend erforderlich sei.
"In Oberösterreich ersparen alleine die ASKÖ-Fit-Angebote Krankheitskosten pro Jahr in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Damit das auch in Zukunft weiter so passiert, brauchen die Vereine jetzt dringend finanzielle Unterstützung", fordert ASKÖ Oberösterreich Präsident Erich Haider.
So sei die finanzielle Situation bereits für ein Viertel der befragten Vereine schwierig. Während Fixkosten wie Ausgaben für die Miete oder Pacht, Betriebskosten und Versicherungen weiterlaufen, fallen Einnahmen durch Veranstaltungen wie Wettkämpfe gänzlich weg. Da das gewohnte Vereinsleben auch in den nächsten Monaten nicht möglich sein werde, werde sich die Situation weiter zuspitzen. Erschwerend hinzu komme, dass 40 Prozent der Vereine durch die Corona-Pandemie Sponsoren verloren hätten. Ein Drittel habe mittlerweile weniger Mitglieder. Einige Vereine befürchten, dass ihre Mitglieder auf Sportarten wechseln könnten, die durch die Lockerungen wieder erlaubt sind.
Einsamkeit erhöht Krankheitsrisiko
Ein positives Ergebnis der Umfrage ist, dass bereits 62 Prozent der befragten Vereine über digitale Medien miteinander kommunizieren. Das sei wichtig, um sozialer Isolation und Einsamkeit vorzubeugen. "Soziale Isolation und Einsamkeit erhöhen das Risiko für Atemwegserkrankungen und bedeuten generell ein höheres Risiko zu erkranken. Bewegung und Sport fördern die Gesundheit und stärken vor allem das Immunsystem", führt ASKÖ Oberösterreich-Geschäftsführerin Anita Rackaseder aus.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.