Dritter Lockdown bringt
1,9 Milliarden Euro Umsatzverlust für Handel

"Vor allem der Entwöhnungseffekt der Kunden in Bezug auf den stationären Handel wird langfristig die gesunde österreichische Handelsstruktur verändern", so die Wissenschafter. | Foto: panthermedia.net/IlyaShapovalov
  • "Vor allem der Entwöhnungseffekt der Kunden in Bezug auf den stationären Handel wird langfristig die gesunde österreichische Handelsstruktur verändern", so die Wissenschafter.
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Das Institut für Handel, Absatz und Marketing der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) prognostiziert für den heimischen Handel einen Umsatzverlust von 1,9 Milliarden Euro durch den dritten Lockdown.

OÖ. Der Lockdown von 26. Dezember bis 18. Jänner werde die angespannte Situation im stationären Einzelhandel weiter verschärfen. Für den Zeitraum 27. bis 31. Dezember rechnen die Wissenschafter mit täglichen Umsatzverlusten im stationären Einzelhandel in Höhe von ´140 Millionen Euro – nochmals höher als im zweiten Lockdown. Für die geschlossenen Einkaufstage im Jänner ergeben sich rechnerisch Umsatzausfälle von täglich 100 Millionen Euro, da das Umsatzniveau im Jänner deutlich geringer als im Dezember ist. In Summe wird der dritte Lockdown bei 17 geschlossenen Einkaufstagen Umsatzverluste von knapp 1,9 Milliarden Euro verursachen, heißt es von Seiten der JKU.

"Entwöhnungseffekt von stationärem Handel"

Besonders schwer hätten es mittelständische Unternehmen, die die Handelslandschaft und vor allem Innenstädte prägen. "Tatsächlich ist der Prozess des Einkaufens im stationären Handel weit mehr als nur ein Abtausch von Waren gegen Geld! Vor allem der Entwöhnungseffekt der Kunden in Bezug auf den stationären Handel wird langfristig die gesunde österreichische Handelsstruktur verändern, und das zu Gunsten des internationalen Onlinehandels", schreiben die Wissenschafter. Nachsatz: "Man darf gespannt sein, ob es bald einen „Covid-19-Impfstoff“ für die stationären mittelständischen Handelsunternehmen geben wird, der alles gut und vergessen macht."

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