Tag der Kfz-Wirtschaft
3,9 Prozent plus bei Kfz-Neuanmeldungen in OÖ
Beim 42. Tag der Kfz-Wirtschaft Oberösterreich, einer Veranstaltung des Landesgremiums des Fahrzeughandels und der Landesinnung der Fahrzeugtechnik, standen Nachmittag vor rund 250 Teilnehmern im WIFI Linz die aktuellen Herausforderungen im Zentrum.
OÖ. Veränderungen wie das Aufkommen der E-Mobilität verändern die Automobilbranche rasant, bieten aber immer auch Chancen. WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer nannte in ihrem Einleitungsstatement Digitalisierung, Ökologisierung und natürlich Künstliche Intelligenz als die Herausforderungen der Zukunft.
3,7 Prozent plus bei Neuanmeldungen
Laut Adolf Seifried, Obmann des oö. Fahrzeughandels, liegt in OÖ mit 38.140 Kfz-Neuzulassungen um 3,7 Prozent über dem Jahr davor. Vor allem im zweiten Halbjahr hätten die Zulassungen angezogen. Weitere bestimmende Themen im Kfz-Handel sind die neuen Antriebsarten — E-Autos haben inzwischen den Diesel bei den Neuzulassungen überholt — und die Umstellung des Vertriebs auf das Agenturmodell.
Betriebe und Jugendliche zufriedenstellen
Für Jörg Silbergasser, Landesinnungsmeister der oö. Fahrzeugtechnik, sind Qualität (Gütesiegel) und Qualifizierungen zentrale Anliegen. Bestmögliche Aus- und Weiterbildung des Nachwuchses ist ein unbedingtes Muss. „Wir müssen ausbilden, was die Wirtschaft braucht, und so ausbilden, dass sich die Jugendlichen wohlfühlen“, betonte er. Deshalb hat die Landesinnung gemeinsam mit dem WIFI Basiskurse für Lehrlinge zu den Bereichen Metallbearbeitung und Strom, Spannung und Frequenz ins Leben gerufen. Silbergasser: „Dort lernen die Lehrlinge, was sie in der Schule nicht lernen.“
Neue Angebote für E-Mobilität
Raphael Weinberger ging auf die E-Mobilität und die Herausforderungen und Möglichkeiten für Vertrags- und freie Werkstätten ein. Die E-Mobilität bedinge ein Erweitern von Fähigkeiten und Kompetenzen der Fachkräfte genauso wie eine Ausweitung des Leistungsangebots. Grundsätzlich bringe die Elektrifizierung der Fahrzeuge den Kfz-Werkstätten und anderen Branchen neue wirtschaftliche Möglichkeiten. Durch und rund um die Elektromobilität sieht Weinberger neue Dienstleistungen entstehen. Als Beispiele nannte er Unfallfahrzeuge, die Weiterverwertung von Hochvolt-Batterien, Angebotserweiterungen (Ladestationen) oder das Reparieren von Komponenten (Batteriesysteme, Thermomanagement) sowie Recycling und Demontage.
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