Budget 2024
437,5 Millionen Euro für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) präsentierte die geplanten Budgetschwerpunkte für seine Aufgabengebiete. Insgesamt sind 437,5 Millionen Euro für das Standort-Ressort einberaumt.
OÖ. „Wir investieren in gezielte Schwerpunkte und Stärkefelder, um Oberösterreich an die Spitze der Industrieregionen in Europa zu führen, den Standort noch besser sichtbar zu machen und Unternehmen sowie Forschung und Entwicklung weiter voran zu bringen. Dafür werden im kommenden Jahr 437,5 Mio. Euro zur Verfügung stehen“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP). Das bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Budget 2023 um rund 12 Millionen Euro bzw. 2,8 Prozent. Den Vergleich zieht Achleitner aber lieber mit dem Vorkrisenjahr 2019, als für sein Ressort noch rund 299 Millionen Euro, also gut 138 Millionen Euro weniger, budgetiert waren. Der große Unterschied ist auf den im vorigen Jahr angelegten Zukunftsfonds zurückzuführen – rund 121 Millionen Euro (von 200) aus diesem Fonds fetten das Standort-Budget auf.
Von Digitalisierung bis Qualifizierung
Mit einer Dotierung von 120,5 Mio. Euro zählt der Bereich „Digitalisierung, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Arbeit“ zu den größten Posten im Standort-Budget. „Mit diesen Mitteln wollen wir unseren Standort so aufstellen, dass unsere Unternehmen sowie Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen für den Wettbewerb gerüstet sind und sich und ihre Produkte am internationalen Markt erfolgreich platzieren können. Entsprechend der Entwicklungen geht es hier vor allem um das weitere Vorantreiben der Digitalisierung und eine maßgeschneiderte Qualifizierung“, umreißt Landesrat Achleitner die Schwerpunkte.
Mehr als 100 Millionen Euro für Forschung
„Kein anderer Bereich ist so entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Standortes Oberösterreich wie Innovation“, erklärt Landesrat Achleitner. Mit 102,8 Millionen Euro sind 2024 erstmals mehr als 100 Millionen Euro für Wissenschaft und Forschung eingeplant. Rund 35 Millionen Euro will man in die Energiewende investieren und gut sieben Millionen Euro werden in Raumordnungsthemen wie die Ortskernbelebung fließen. Letzeres soll beispielsweise durch gezielte Förderung von Gastronomie, Bäckern und Fleischern gelingen, die Leerstände beleben sollen.
Der Beschluss für Achleitners Budget soll im Budget-Landtag in der ersten Dezemberwoche gefasst werden.
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