Agrabudget 2023
95 Millionen Euro für Oberösterreichs Landwirtschaft
Mit 95 Millionen Euro hat das Agrar-Ressort der Oö. Landesregierung im kommenden Jahr gut zehn Prozent mehr Budgetmittel zur Verfügung.
OÖ. Das Agrarbudget für 2023 wächst im Vergleich zum Vorjahr um 10,6 Prozent und liegt damit bei 95 Millionen Euro. Die zusätzlichen Mittel sollen hauptsächlich der Ausfinanzierung des Zukunftsfonds und der Investitionsförderung dienen – und damit Investitionen in Forschung, Digitalisierung und moderneste Technik anstoßen, wie Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) erklärt. Dazu kommen noch rund 180 Millionen Euro an EU-Geldern aus dem Topf der „Gemeinsamen Agarpolitik“ (GAP), wodurch „maßgebliche Akzente in punkto Umwelt- und Klimaschutz“ gesetzt werden sollen.
54 Millionen Euro für „Ländliche Entwicklung“
Die Kofinanzierung des EU-Programms Ländliche Entwicklung ist mit 57 Prozent der größte Budgetposten im OÖ Agrarbudget. Die Grafik zeigt wie und wofür die in Summer 54,1 Millionen Euro verwendet werden:
Umweltgerechte Landwirtschaft
Das Engagement für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz der 29.173 oö. Landwirtschaftsbetriebe wird durch das Österreichisches Programm für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) gefördert. Insgesamt 75 Millionen Euro werden im heurigen Jahr im Rahmen des Umweltprogramms ausbezahlt. Das ist auch die Zielmarke für die kommenden Jahre, wenn nicht sogar etwas mehr. „Etwa 60 Prozent unserer Betriebe, mit 65 Prozent der Flächen nehmen am Agrar-Umweltprogramm ÖPUL teil. In der kommenden GAP hoffen wir diese Top-Quote weiter auszubauen auf 80 Prozent der Fläche“, erklärt Langer-Weninger. Die Kofinanzierung sei für 2023 seitens des Landes mit 15 Millionen Euro gesichert.
Föderung von Versicherungen
Unabhängig von den internationalen Bestrebungen zum Klimaschutz, brauche es aber auch Maßnahmen um die Folgen des Klimawandels abzufedern: „Ein wesentlicher Schwerpunkt im Agrarbudget ist daher auch der Ausbau der verschiedenen Versicherungsmöglichkeiten, wie insbesondere Hagel-, Dürre- und Tierversicherung. Dieser Betrag macht in Summe mittlerweile 13 Millionen Euro aus“, schildert Direktor Hubert Huber. Zum Landesanteil kommt noch ein gleich hoher Betrag von 13 Millionen Euro vom Bund dazu, sodass die landwirtschaftlichen Versicherungen zur Absicherung des Risikos am eigenen Betrieb mit insgesamt 26 Millionen Euro in Oberösterreich unterstützt werden.
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