Baletour
Zu Prüfung gab es heuer Kalbsrahmgeschnetzeltes und gute Noten

- Die Schüler der 4HB mussten sich dieser Tage der Service- und Kochprüfung stellen. Weitere Infos zur Schule gibt es auf baletour.at.
- Foto: Veronika Mair
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In den Tourismusschulen Bad Leonfelden laufen derzeit die Küchen und Lehr-Restaurants heiß.
BAD LEONFELDEN. Die Nerven lagen bei einigen Schülern der Tourismusschulen Bad Leonfelden in den letzten Tagen blank: Die Koch- und Serviceprüfungen standen an. Vor Ort waren die MeinBezirk-Redakteure Gernot Fohler und Veronika Mair und ließen sich von den Kompetenzen der jungen Fachkräfte überzeugen. Für die Tischdeko und das Bewirten der vier Gäste am Tisch war an diesem Tag der 18-jährige Tobias Zehethofer aus Alberndorf zuständig. Veronika Lehermayr (17) aus Steyregg bereitete das Menü zu.
Lieber im Service tätig
Zuvor in den Morgenstunden musste Zehethofer eine Serviceprüfung ablegen. "Ich habe schwierige Aufgaben gezogen: unter anderem galt es, einen Fisch zu filetieren und einen 'Frozen Daiquiri' zu mischen", erzählt der Alberndorfer. Lehermayr war sehr glücklich mit der Zuteilung der Speisen, die sie zubereiten sollte: "Es sind genau die Gerichte gekommen, die ich gerne koche." Beide sind sich einig – in der Praxis arbeiten sie am liebsten im Service, bei der Prüfung ist der Teil in der Küche der angenehmere. "Auch wenn es hier ziemlich heiß ist", fügt die 17-Jährige hinzu. Aufgetischt wurden an diesem Prüfungstag ein Lachstatare mit Dinkelweckerln, eine Karfiol-Cremesuppe, als Hauptspeise ein Kalbsrahmgeschnetzeltes mit Rösti und Gemüse und als süßer Abschluss zum Kaffee Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster.

- Die Prüflinge Tobias Zehethofer und Veronika Lehermayr.
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Bleiben in der Gastro
Beide Schüler konnten ihre Prüfungen an diesem Tag sehr erfolgreich ablegen. Im nächsten Jahr steht dann die Matura an. Zehethofer zieht es danach ins Ausland. "Mich würde es reizen, für einige Zeit in der Schweiz zu arbeiten – da hab ich auch schon Kontakte. Ansonsten möchte ich auf Saison gehen." Lehermayr will eventuell Marketing studieren. "Aber nebenbei bleibe ich sicher in der Gastronomie", ist sie überzeugt.
Die zwei jungen Urfahraner sind froh, dass sie sich vor vier Jahren für die Ausbildung an den Tourismusschulen Bad Leonfelden entschieden haben. "Man lernt hier so viel mehr als nur theoretisches Wissen. Toll sind auch die Praktika, denn da merkt man, ob die Branche wirklich für einen das Richtige ist", so Lehermayr.
Eingesessenes Image
Wie auch in vielen anderen Bereichen werden in der Gastronomie und im Tourismus dringend Fachkräfte benötigt. Laut den Jugendlichen sei einerseits die Bezahlung ein Thema, andererseits aber auch die Arbeitszeit. "Geteilte Dienste sind nicht sehr attraktiv", meint Zehethofer. Zudem hätten junge Leute oft das Bild vom "alten grantigen Wirt" im Kopf. "Es gibt aber ganz tolle Betriebe, wo Arbeitskollegen zu Freunden werden", so die beiden.
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