Energieversorgung
Achleitner: „Atomstrom ist keine Alternative“
Oberösterreich unterstützt den europäischen Fahrplan für sauberen Wasserstoff, als Beitrag zu einem klimaneutralen Europa. Die Produktion von Wasserstoff mit Atomstrom ist aus Sicht von Landesrat Markus Achleitner „ein absolutes No-Go“.
OÖ. „Die Klima- und Energiezukunft der Europäischen Union muss auf erneuerbare Energie setzen. Atomstrom ist keine Alternative für das Erreichen der Klimaziele“, erklärt Europa- und Energie-Landesrat Markus Achleitner – auch vor der Fachkommission für Umwelt, Klimawandel und Energie (ENVE) des europäischen Ausschusses der Regionen. „Wasserstoff ist dabei ein wesentlicher Baustein, allerdings muss Wasserstoff, der mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, im Zentrum der Anstrengungen stehen“, so Achleitner im Hinblick auf die Videokonferenz mit mehr als 240 Regierungskollegen aus den verschiedenen Regionen der EU.
EU soll „grünen Wasserstoff“ fördern
Die nachhaltigste Methode der Wasserstofferzeugung ist die Elektrolyse von Wasser mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien („grüner Wasserstoff“). Der Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft sei aber derzeit nicht wirtschaftlich, erklärt Achleitner, darum brauche es hier Förderungen auf EU-Ebene. Nötig sei das auch um eine nachhaltige Industriepolitik und damit eine klimaneutrale Produktion, etwa in der Stahl-, Zement- und Chemieindustrie zu unterstützen. „Das EU-geförderte Projekt „H2FUTURE“ am Werksgelände der voestalpine in Linz ist dafür ein absolutes Vorzeigebeispiel“, so Landesrat Achleitner.
Atomenergie hat „keinen Platz“
Achleitner spricht sich außerdem deutlich gegen die Formulierung im Verordnungsvorschlag für ein Europäisches Klimagesetz aus, wonach Atomenergie für die Abwendung von fossilen Energieträgern nötig sei: „Der Weg zur Erreichung der Klimaziele darf niemals über die verstärkte Nutzung von Atomkraft führen. Atomenergie hat in der Klima- und Energiezukunft der EU keinen Platz“.
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