Halbjahresbilanz 2023
Beinahe doppelter Gewinn für Hypo Oberösterreich

- Hypo-Generaldirektor Klaus Kumpfmüller.
- Foto: Maybach/Hypo OÖ
- hochgeladen von Ingo Till
Die Hypo Oberösterreich veröffentlichte Zahlen zum ersten Halbjahr 2023: Positive Faktoren wie ein Rekordstand bei den Kundeneinlagen und mehr Emissions- sowie Kreditvolumen sorgen für eine Beinahe-Verdopplung des Gewinns.
OÖ. Die Bilanzsumme der Hypo Oberösterreich erhöhte sich in den ersten sechs Monaten um 6,7 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro. Hauptverantwortlich dafür waren ein Rekordstand bei den Kundeneinlagen, ein deutliches Wachstum beim Emissionsvolumen und ein gestiegenes Kreditvolumen. Der Halbjahresüberschuss vor Steuern beträgt 23,9 Millionen Euro nach 12,0 Millionen Euro im Vorjahr. Das gab die Bank heute per Presseaussendung bekannt.
„Gerade in der derzeitigen Phase der dynamischen Zinsentwicklungen zeigt sich wieder, dass Beratungsqualität ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist und den Kundinnen und Kunden einen Mehrwert bietet. In Kombination mit der attraktiven Konditionenpolitik konnte die HYPO Oberösterreich reüssieren und Marktanteile gewinnen“,
sagt Vorstandsvorsitzender Klaus Kumpfmüller.
Starkes Kreditgeschäft
Die Hypo OÖ hat auch 2023 steigerte das Kreditvolumen um 2,0 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro. Das Wachstum der Finanzierungsleistung im Ausmaß von rund 119 Millionen Euro verteilte sich auf alle definierten Kundengruppen. Insbesondere das Kundensegment Großkunden mit den wichtigen Kundengruppen Großwohnbau, Institutionelle Kunden sowie Kommerzkunden war ein wesentlicher Wachstumstreiber. Die Rückgänge bei den privaten Wohnbaufinanzierungen auf Grund der Inflations-/ Zinssituation waren im österreichweiten Vergleich sehr unterdurchschnittlich.
„Trotz der allgemeinen Zurückhaltung bei Neuinvestitionen haben wir das Kreditvolumen in allen Kundensegmenten ausweiten können. Das Neugeschäft im Bereich der privaten Wohnbaufinanzierungen ist bei der HYPO Oberösterreich im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 32 Prozent zurückgegangen“,
so Kumpfmüller.
Niedriges Niveau bei Kreditrisiko
Trotz des gestiegenen Finanzierungsvolumens bleibt das Kreditrisiko der Bank weiterhin auf einem im österreichweiten Vergleich niedrigen Niveau. Der in der Bilanz ausgewiesene Stand der Risikovorsorge beträgt zum 30. Juni 2023 22,2 Millionen Euro (31.12.2022: 17,4 Millionen Euro). Die Wertberichtigungsquote von nur 0,26 Prozent stellt unter den österreichischen Universalbanken weiterhin einen Spitzenwert dar. Die Non-Performing-Loans sind im wirtschaftlich schwierigen Umfeld zwar angestiegen, die Non-Performing-Loans-Ratio bewegt sich aber trotzdem mit 0,55 Prozent auf einem vergleichsweise sehr niedrigem Niveau.
Rekordstand bei Einlagen
Weiterhin zulegen konnte die Hypo OÖ im Bereich der Spar- und Giroeinlagen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden erhöhten sich um 18,9 Prozent auf einen neuen Rekordstand von 2,7 Milliarden Euro. Hauptverantwortlich dafür waren starke Zuwächse bei den Privatkunden sowie stichtagsbezogen höhere Einlagen von institutionellen Kunden. Die Hypo OÖ hat damit weiterhin eine ausgezeichnete Liquiditätsausstattung, die für den strategischen Wachstumskurs zur Verfügung steht.
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