Gewinnrückgang trotz gutem Geschäft
Beteiligungen trüben Zwischenbilanz der Oberbank

Ihren Hauptsitz hat die Oberbank an der Linzer Donaulände. | Foto: Raumpixel
  • Ihren Hauptsitz hat die Oberbank an der Linzer Donaulände.
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Die Geschäfte der Oberbank entwickelten sich auch in den ersten drei Quartalen des heurigen Krisenjahrs gut – wären da nicht die vergleichsweise hohen Bewertungsrückgänge bei den Beteiligungen.

LINZ. Zum Ende des dritten Quartals 2022 verbucht die Oberbank einen Gewinnrückgang von rund 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Überschuss (nach Steuern) beträgt damit 74,1 Millionen Euro. Schuld daran seien vor allem anhaltende Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten – sie führten zu Bewertungsrückgängen bei den von der Bank gehaltenen Wertpapieren und damit zu einer vergleichsweise starken Minderung des At Equity-Beteiligungsergebnisses. Letzteres rutschte mit minus 30,5 Millionen Euro ins Negative, was sich trotz gut laufendem operativem Geschäft empfindlich auswirkte.

„Die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres waren von geopolitischen Spannungen, einer unerwartet starken Inflationsentwicklung, Störungen der internationalen Lieferketten und hohen Volatilitäten an den Kapitalmärkten geprägt. In diesem Umfeld entwickelte sich das operative Geschäft der Oberbank erfreulicherweise sehr robust und konnte den Beitrag zum Ergebnis steigern.“

Gutes Kundengeschäft

Insbesondere im Zins- und Provisionsgeschäft konnte die Oberbank in den ersten drei Quartalen 2022 Verbesserungen verzeichnen und die Erträge steigern: Das Kreditvolumen wuchs im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6,3 % auf 19,4 Milliarden Euro, das Zinsergebnis verbesserte sich um 11,4 % auf 285,3 Millionen Euro. Das Provisionsergebnis stieg um 9,3 % auf 156,4 Millionen Euro. Treiber dieser Entwicklung seien Dienstleistungen für KommerzkundInnen und das nach wie vor „sehr zufriedenstellende“ Private Banking gewesen.

Eigenkapital auf Höchststand

Das Eigenkapital konnte im Jahresabstand um 99,7 Millionen Euro auf 3,4 Milliarden Euro gesteigert werden – ein neuer Höchststand. Somit konnte die Oberbank ihr Eigenkapital seit der Finanzkrise im Jahr 2009 mehr als verdreifachen. Die Kapitalausstattung ist mit einer Kernkapitalquote von 17,11 % und einer Gesamtkapitalquote von 19,10 % im europäischen Vergleich hervorragend. Die Expansion der Oberbank wurde mit drei Filialeröffnungen wie geplant fortgesetzt.

Unsicherer Ausblick

Das Management der Oberbank geht von einer Abschwächung der Kreditnachfrage sowie einem Ansteigen der Risikokosten aus. Die volatilen Entwicklungen bei Rohstoff- und Energiepreisen sowie der Kapitalmärkte seien nicht abschätzbar und würden keinen belastbaren Ausblick erlauben.

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