WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer
„Die Zeichen stehen auf Erholung"

Die WKOÖ blickt vorsichtig optimistisch auf das neue Jahr. | Foto:  Hermann Wakolbinger
  • Die WKOÖ blickt vorsichtig optimistisch auf das neue Jahr.
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Nach einem schwierigen Jahr 2021 blickt die Wirtschaftskammer OÖ vorsichtig optimistisch in das neue Jahr. Dennoch bleiben Fragezeichen.

OÖ. Nach dem massiven Wirtschaftseinbruch 2020 (-5,9 Prozent in Oberösterreich) waren im vergangenen Jahr in vielen Bereichen Nachholeffekte zu beobachten. Auch der Arbeitsmarkt erholte sich schneller als gedacht. „Die heimischen Unternehmen haben aber auch im zweiten Jahr seit Ausbruch der Pandemie ihre Standhaftigkeit bewiesen und sich gut geschlagen. Auch auf internationaler Ebene konnte Oberösterreichs Wirtschaft reüssieren", sagt Doris Hummer, Präsidentin der WKOÖ.

„Zeichen stehen auf Erholung"

„Auch für 2022 sind wir trotz vieler Fragezeichen optimistisch. Laut Konjunkturprognosen stehen die Zeichen weiter auf Erholung. Das WIFO rechnet für 2022 in Österreich mit einem realen Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent. Auch die Weltwirtschaft zeigt deutliche Tendenzen nach oben, wovon Oberösterreich als international stark engagiertes Bundesland besonders profitieren wird“, sagt die WKOÖ-Präsidentin. Probleme sieht sie auf dem Arbeitsmarkt sowie in Lieferengpässen. So hat Oberösterreich zwar die niedrigste Arbeitslosenquote, in keinem anderen Bundesland sind allerdings so viele offene Stellen gemeldet wie in OÖ.

„Pandemie geht an Substanz"

„Corona wird die Welt auch im neuen Jahr prägen. Darauf müssen wir uns bestmöglich einstellen“, mahnt Hummer. Laut ihr wird es notwendig sein, noch zielgerichtetere Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionszahlen zu entwickeln. Andererseits brauche es weiterhin Unterstützung für jene Branchen, die von Einschränkungen besonders stark betroffen seien. „Fast zwei Jahre Pandemie gehen mittlerweile selbst den besten Unternehmen an die Substanz", sagt sie.

Kritik an Lockdowns

„Lockdowns kosten Oberösterreich pro Woche 250 Millionen Euro. Die Politik muss Wege finden, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten, ohne permanent das Wirtschaftsleben hinauf- und hinunterzufahren. Die Unternehmen haben im neuen Jahr genug Herausforderungen, auf die sie sich konzentrieren müssen, als ständig in Sorge darüber zu sein, ob oder wann der nächste Lockdown verhängt wird. Das ist nicht nur deprimierend, sondern gibt auch keine Planungssicherheit“, appelliert Hummer an die Politik.

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