Oberbank-Gasselsberger optimistisch
„Dürfen uns den Wirtschaftsstandort nicht krankreden lassen“

Die Oberbank-Zentrale an der Linzer Donaulände. | Foto: raumpixel
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Die Oberbank bleibt wirtschaftlich auf dem hohen Niveau vom Vorjahr. Generaldirektor Franz Gasselsberger gibt sich zufrieden und optimistisch.

OÖ. Die Oberbank muss beim Jahresüberschuss (476,8 Millionen Euro vor Steuern) nur einen minimalen Rückgang von 0,2 Prozent im Vergleich zu 2023 verschmerzen, kann also ihren Erfolgskurs quasi halten. Die Rede ist von einem „sehr starken operativen Geschäft in allen Segmenten“. Generaldirektor Franz Gasselsberger unterstreicht das überdurchschnittlich gute Kreditgeschäft bzw. den „maßgeblichen“ Anteil der Firmenkunden in diesem Bereich mit einem Plus von 5,2 Prozent. „Der größte Wachstumsbringer ist das Kerngebiet Oberösterreich und Salzburg, mit einem Plus von 6,7 Prozent“, so Gasselsberger erfreut.

Dividendenpolitik wird „offensiver“

Aufgrund des geringeren Kreditrisikos habe man die Risikovorsorgen (68,7 Millionen Euro) um 17,8 Prozent reduzieren können, die Quote der notleidenden Kredite blieb stabil. Das Eigenkapital der Oberbank stieg um 6,5 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro und die Kernkapitalquote liegt nach 18,88 Prozent im Jahr 2023 nun mit Ende 2024 bei 19,52 Prozent. Das erfolgreiche Jahr werden auch die Aktionäre spüren: Gasselberger kündigt zudem eine Erhöhung der Dividendenausschüttung um 15 Prozent bzw. 1,15 Euro pro Aktie oder insgesamt 80 Millionen Euro an. Künftig soll die Dividendenpolitik „offensiver“ werden und auf stetigen Erhöhungen aufbauen – bis 2030 soll die Ausschüttung auf das Doppelte des Wertes von 2023 steigen und dann zwei Euro bzw. 140 Millionen Euro betragen. Sauer aufstoßen dürfte Gasselsberger die erhöhte Bankenabgabe: „Wir zahlen 100 Millionen Euro Steuern und trotzdem ist es dem Staat nicht genug“, kommentiert Gasselsberger – Statt zuvor vier Millionen Euro seien nun 14 Millionen fällig.

Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger | Foto: Foto Lui
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„Das Bild ist besser als oft vermittelt“

Und auch bei den Kunden der Oberbank dürfte es nicht so schlecht ausschauen: „Das Bild ist besser als oft vermittelt“, sagt Gasselsberger – ein Schluss, den er aus vielen Kundengesprächen zieht. 88 Prozent der 1.000 wichtigsten Kunden hätten 2024 Gewinne geschrieben, sieht der Oberbank-Generaldirektor das Positive. „Wir dürfen uns den Wirtschaftsstandort nicht krankreden lassen“, appelliert Gasselsberger wohl auch an die ständigen Nörgler. Letzteren zum Trotz sei aber auch in der Bevölkerung bald ein Stimmungsumschwung zu erwarten. Auffällig sei derzeit noch die „unglaubliche Verunsicherung“ und die „Zukunftsangst“, vor allem bei den jüngeren Kunden bis zum Alter von 35 Jahren. Für die Oberbank bedeute das einen starken Zulauf beim Fondsparen aber auch bei anderen höherwertigen Veranlagungsformen.

Expansion in Deutschland geht weiter

Hauptexpansionsgebiet der Oberbank bleibt Deutschland bzw. Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo man die Filialpräsenz weiter ausbauen möchte. Ihr Filialnetz umfasst 176 aktuell Filialen und erstreckt sich über Österreich (Oberösterreich, Salzburg, Niederösterreich und Wien), Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin Brandenburg), Tschechien, Slowakei und Ungarn. Derzeit seien keine Schließungen oder wie es geschönt heißt, Zusammenlegungen, geplant, so Gasselsberger. Der Mitarbeiterstand lag Ende 2024 bei 2.227 und ist im Vergleich zum Jahr davor um 75 gestiegen.

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