Achleitner und IV OÖ einig
„Es braucht eine Neuausrichtung der Standortpolitik“

IV OÖ-Präsident Stefan Pierer, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und IV OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch (v. l.). | Foto: IV OÖ/Pelzl
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Um den Industriestandort Oberösterreich am Laufen zu halten, braucht es aus Sicht der Industriellenvereinigung OÖ dringend politische Reformen. In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsressort der Oö. Landesregierung und mehr als 100 Industrievertretern wurde nun ein Masterplan erarbeitet.

OÖ. Für Industriellenvereinigung (IV) OÖ-Präsident Stefan Pierer liegt das wirtschaftliche Zurückfallen Österreichs und auch Europas neben den hohen Personalkosten und anderen politischen Faktoren auch an einer mangelnden Leistungsbereitschaft bei den Arbeitnehmern: „Während ein Ingenieur in Asien bei der Einstellung darum bittet, Überstunden machen zu dürfen, wird bei uns über 32 Stunden, Homeoffice und Work-Life-Balance diskutiert“, spricht Pierer das Problem plakativ an – Europa müsse sich „radikal ändern“, um die Deindustrialisierung aufzuhalten.

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„Offene Diskussion über Veränderung“

„Im Ranking des Regional Competitiveness Index lag Oberösterreich 2023 erstmals unter den zwanzig besten Industrieregionen der EU und war einer der Spitzenaufsteiger“, betont IV OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch, aber es sei „eine neue Welt, in der wir uns jetzt bewegen“. Gefordert sei eine „offene Diskussion über Veränderung“.

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Mehr Leistungsbereitschaft gefordert

„Es braucht eine Neuausrichtung der Standortpolitik“, sieht Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) politischen Handlungsbedarf, fordert aber auch – analog zu Pierer – mehr Leistungsbereitschaft von der arbeitenden Bevölkerung ein. In den vergangenen Monaten wurde in Zusammenarbeit mit der IV OÖ und mehr als 100 Industrievertretern ein Masterplan für den Industrie-Standort OÖ erarbeitet – die großen Themen: Bildung & Menschen, Internationalisierung & EU, Standort & Infrastruktur. Hier beispielhaft einige Punkte:

  • Energie & Mobilität der Zukunft auf Basis von Innovation und Technologieoffenheit soll Stärkefeld Oberösterreichs werden
  • Oberösterreich soll Innovationsmotor bleiben – Investitionen und Förderungen in Forschung und Entwicklung verstärken
  • Arbeitskräftebedarf erfordert Drehen an allen Stellschrauben – von der Aktivierung aller Arbeitsmarktpotenziale über treffsichere Qualifizierung und Anreizen für mehr und länger Arbeiten bis zum qualifizierten Zuzug
  • Oberösterreich soll Vorreiter bei Digitalisierung & KI sein
  • Schule soll Grundkompetenzen sicherstellen, Begeisterung für MINT wecken und fördern, Ausbau des internationalen Schulangebots
  • Neuausrichtung der EU-Förderpolitik erforderlich: Dort fördern, wo Transformation erfolgt.
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Präsentation am 28. Mai

Im Detail soll der Plan bei einer Abschlussveranstaltung am 28. Mai vorgestellt werden, Achleitner kündigt aber schon jetzt an: „Wir werden die Maßnahmen im Rahmen der jeweiligen Zuständigkeit auf Landesebene selbst umsetzen sowie auf Bundesebene und in Brüssel vehement einfordern.“ Sowohl die Industrievertreter als auch der Landesrat weisen in diesem Zusammenhang auf die wichtige Rolle der EU-Wahl hin.

IV OÖ-Präsident Stefan Pierer, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und IV OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch (v. l.). | Foto: IV OÖ/Pelzl
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Katharina Reiter engagiert sich mit ganzem Herzen als freiwillige Rettungssanitäterin an der Ortsstelle Pregarten (Bez. Freistadt).  | Foto: OÖRK/Ziegler
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Rotes Kreuz hilft
Wir sind da! Freiwillige sichern Hilfe, die es sonst nicht gäbe

Die Gegenwart stellt uns vor große Herausforderungen, die ohne Freiwillige nicht zu bewältigen sind. Um dieses Hilfe-Netzwerk dauerhaft stabil zu halten, braucht es Menschen, die sich mit Herzblut für andere engagieren. Eine von ihnen ist Katharina Reiter. Sie absolvierte ihr Freiwilliges Sozialjahr und engagiert sich seither freiwillig im Rettungsdienst an der Rotkreuz-Ortsstelle in Pregarten. „Mir war sofort klar. Ich bleibe beim Roten Kreuz. Hier kann ich Menschen helfen, Erfahrungen sammeln...

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