Bilanz der Volksbank Oberösterreich
"Fast kleine Explosion beim Ergebnis"
Deutlich gesenkte Kosten und stark gesteigerte Erträge bescheren der Volksbank Oberösterreich fast eine Verdreifachung des Betriebsergebnisses gegenüber 2021. Der österreichweite Volksbanken Verbund konnte auch dank der guten Entwicklung in OÖ indes die letzte Tranche der insgesamt 300 Millionen Staatshilfe zurückzahlen – ein Jahr früher als geplant.
OBERÖSTERREICH. 20,6 Millionen Euro Betriebsergebnis erwirtschafteten die Volksbank Oberösterreich-Mitarbeiter 2022. Ihre Zahl ist gegenüber 2021 durch Pernsionierungen und freiwillige Abgänge um 17 auf 306 gesunken, die Zahl der Geschäftsstellen blieb mit 23 gleich. Das entspreche "der Zielstruktur", so Vorstandsdirektor Richard Ecker. Das Effizienzprogramm der Volksbank sei damit abgeschlossen, "wir wollen jetzt in einen Wachstumsprozess gehen und auch neue Mitarbeiter einstellen".
2023 soll ähnlich gut laufen
Die Ausgangsbasis dafür passt: Das Plus von 6,9 auf 20,6 Millionen Euro beim Betriebsergebnis "war fast eine kleine Explosion", so Ecker. Laut dem zweiten Volksbank OÖ-Vorstandsdirektor Andreas Pirkelbauer habe sich das Duo "vorgenommen, dass wir die 20 Millionen bis zu unserer Pension schaffen". Der gute Start ins Jahr 2023 lasse aber auch heuer wieder ein Ergebnis in dieser Größenordnung erwarten. Dahinter liegen laut Ecker eine Kostensenkung um 30 Prozent seit 2018 und ein deutlich stärkeres Kreditwachstum.
Kommt nicht so schlecht wie erwartet
Für die nächsten Monate zeigt sich das Volksbank OÖ-Vorstands-Duo vorsichtig optimistisch: "Das Rezessionsszenario, das vor zwei bis drei Monaten befürchtet wurde, kommt in dem Ausmaß nicht. Bei den Unternehmen regiert eine positive Stimmung, die Mehrheit sieht auch die Kostensteigerungen durch die Energiepreise bewältigbar", sagt Pirkelbauer. Die Inflation werde sinken: "Momentan geht keiner mehr von einer Lohn-Preis-Spirale aus.
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