In Oberösterreich
Industrie blickt etwas positiver in die Zukunft

- Derzeit läuft das Geschäft der Oö. Industrie noch sehr mau, aber die Firmen blicken nun wieder optimistischer in die Zukunft.
- Foto: DuxX73/PantherMedia
- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Die wirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Industrie bleibt angespannt. Die Unternehmen blicken aber nach längerer Zeit wieder positiver in die Zukunft.
OÖ. Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) zeigen, dass die Geschäftslage in der Industrie weiterhin tief im negativen Bereich verharrt. Die Einschätzung der Geschäftslage in sechs Monaten offenbart jedoch einen positiven Trend und erreicht mit +20 Punkten den höchsten Wert seit dem vierten Quartal 2021. Diese Entwicklung ist aber auf Branchenebene sehr unterschiedlich. Während in der Metall- und Elektroindustrie Optimismus aufkeimt, zeigt sich in der Automobil-, Bau- und Papierindustrie eine gegenteilige Tendenz.
Industrie geht von steigender Produktion aus
Bei der Konjunkturumfrage, an der 103 Unternehmen mit 113.000 Beschäftigten teilnahmen, schätzte man die Produktionstätigkeit in drei Monaten (+19 Punkte nach -23 Punkten), die Auslastung der Produktionskapazitäten in drei Monaten (+18 Punkte nach -23 Punkten) und auch der Verkaufspreise in drei Monaten (+21 nach -12 Punkten) positiver ein. Auch bei der Ertragssituation in sechs Monaten (+26 Punkten nach -4 Punkten) ist eine Trendumkehr zu sehen. Die Einschätzung für den Beschäftigtenstand in drei Monaten bleibt jedoch mit -34 Punkten (nach -44 Punkten) weiterhin deutlich im negativen Bereich. Mit 46 Prozent setzen knapp die Hälfte der Betriebe den Personalabbau weiter fort, nur acht Prozent planen einen Mitarbeiteraufbau.
Um die wirtschaftliche Lage zu verbessern, empfiehlt die IV OÖ drei Maßnahmen: Bürokratieabbau, Investitionsanreize und Strompreiskompensation. Bei letzterer solle sich die Bundesregierung Deutschland als Vorbild nehmen – energieintensive Betriebe müssten entlastet werden, da diese die CO2-Kosten doppelt bezahlen müssten.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.