Manfred Haimbuchner
Oberösterreich bekommt neue Sanierungsverordnungen
Am elften Mai hat die Oberösterreichische Landesregierung neue Sanierungsverordnungen beschlossen. Inhalte sind unter anderem die Nachnutzung verbauter Anwesen und die Wiederbelebung von Ortskernen.
OÖ. Um gezielt gegen Zersiedelung und Bodenversiegelung vorzugehen, wurden bestehende Sanierungsverordnungen jetzt überarbeitet. Die Mitglieder der OÖ Landesregierung beschlossen die neuen Verordnungen am elften Mai.
„Mit den neuen Sanierungsverordnungen setzen wir gezielt Förderanreize in Richtung der Nachverdichtung und der ressourcenschonenden Schaffung und Erhaltung von Wohnraum. Ebenso forcieren wir die Sanierung auf das kosten- und energieoptimale Niveau, also kein Dämmen um des Dämmen Willens", führt Manfred Haimbuchner (FPÖ), Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnlandesrat, aus.
Boni für Sanierungsmaßnahmen
Eine konkrete Maßnahme ist zum Beispiel der Wechsel auf Pauschalbeträge und Boni für Sanierungsmaßnahmen bei Einfamilienhäusern. Darüber hinaus soll in den Einsatz gegen Bodenversiegelung, in die Nachverdichtung - sprich die Erhöhung des Wohnraums bei bereits verbauten Flächen - und in die Wiederbelebung von Ortskernen investiert werden.
Gerade jetzt, wo die Wirtschaft wieder auf Schwung gebracht werden müsse, brauche es attraktive Modelle, die Sanierungen in den Mittelpunkt stellen, meint Haimbuchner. Zusätzlich zur ökologischen Bedeutung käme ein wirtschaftlicher Nutzen hinzu. Die Forschungsgesellschaft für Wohnen, kurz FWG, hat nachgewiesen, dass eine Förderung in der Höhe von einer Million Euro etwa 40 Arbeitsplätze schaffe. Wird die Höhe der Förderungen der letzten Jahre berücksichtigt, können in Oberösterreich ungefähr 6.700 Arbeitsplätze pro Jahr gesichert werden.
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