Wissenschaft und Wirtschaft
Oberösterreich will Zusammenarbeit mit Schweden verstärken

V. l.: Landesrat Markus Achleitner, Östergötlands Gouverneur Carl Fredrik Graf, WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer beim Besuch im Science Park Linköping. | Foto: BRS
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  • V. l.: Landesrat Markus Achleitner, Östergötlands Gouverneur Carl Fredrik Graf, WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer beim Besuch im Science Park Linköping.
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Von der effizienten Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Schweden wollten sich Wirtschaftskammer OÖ-Präsidentin Doris Hummer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner vor Ort inspirieren lassen. Auch eine diesbezügliche Vereinbarung wurde unterzeichnet.

SCHWEDEN. Gemeinsam mit Vertretern aus dem Unternehmertum und der Wissenschaft bzw. Lehre besuchten Wirtschaftskammer OÖ-Präsidentin Doris Hummer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner die schwedische Hauptstadt Stockholm und die kleineren, etwa zwei Stunden Autofahrt entfernten Städte Linköping und Norrköping. „Wir sind nach Schweden gekommen, mit dem klaren Ansatz, herauszufinden, warum die Schweden es schaffen, seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich unter den Top-Drei-Nationen zu sein, wenn es um Forschung geht“, erklärt Hummer. Dabei könne man das skandinavische Land in so mancher Hinsicht mit Österreich vergleichen: viel Industrie, Exportorientierung und nicht zuletzt die Einwohnerzahl.

Von der Forschung zur Wertschöpfung

Was in Schweden eindeutig besser funktioniere, sei der Weg von der Forschung zur Wertschöpfung – und zwar schlicht über eine bessere Vernetzung und Verbindung von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen. Das passiere zwar auch bei uns in Oberösterreich, jedoch nicht in der in Schweden herrschenden Dimension und Geschwindigkeit, da sind sich Hummer und Achleitner einig. Insbesondere dabei, hier auch die Klein- und Mittelbetriebe mitzunehmen, bestünde in Oberösterreich Aufholbedarf. Ausbauen und verstärkt unterstützen müsse man diverse Business-Inkubatoren. Und nicht zuletzt sei es wichtig, an dem ganzen Prozess auch die Öffentlichkeit teilhaben zu lassen und vor allem bei den Jungen Begeisterung für Wissenschaft und Forschung als Problemlöser zu wecken.

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Kooperationsvereinbarung mit Science Parks

In der rund 130.000 Einwohner zählenden Stadt Linköping wollte man sich einen Eindruck von besagter Kooperation holen. Der dortige Science Park mit rund 600 Unternehmen und die Uni mit mehr als 35.000 Studenten leben in Synergie mit- und voneinander. Und auch hier gilt: Grundsätzlich ist das für die Oberösterreicher nichts Neues – es läuft nur in Schweden effizienter. Zusammen mit Vertretern des Science Parks Linköping und des Science Parks der Nachbarstadt Norrköping unterzeichneten Hummer und Achleitner eine Kooperationsvereinbarung, um künftige wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit auf den Weg zu bringen.

V. l.: Landesrat Markus Achleitner, Lena Miranda (CEO Science Park Linköping) und Jonas Nilson (CEO Science Park Norrköping), Wirtschaftskammer OÖ-Präsidentin Doris Hummer und Östergötlands Gouverneur Carl Fredrik Graf. | Foto: BRS
  • V. l.: Landesrat Markus Achleitner, Lena Miranda (CEO Science Park Linköping) und Jonas Nilson (CEO Science Park Norrköping), Wirtschaftskammer OÖ-Präsidentin Doris Hummer und Östergötlands Gouverneur Carl Fredrik Graf.
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Grünes Stahlwerk für 6,5 Milliarden Euro

Beeindruckt war die Delegation vom Stahlwerkprojekt H2 Green Steel. Mithilfe zahlreicher internationaler Investoren, die rund 6,5 Millarden Euro zur Verfügung stellen, stampft man Mitten im Nirgendwo im Norden von Schweden ein Werk aus dem Boden, das schon in zwei Jahren große Mengen an grünem Stahl produzieren soll – ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmertum in einer für Österreich fast unvorstellbaren Dimension.

V. l.: WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer, Präsidentin Doris Hummer, Kajsa Ryttberg Wallgren von H2 Green Steel und Landesrat Markus Achleitner. | Foto: BRS
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