Breite Unterstützung aller Bundesländer
Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte wird geprüft
Bei einer Konferenz der Arbeitsreferentinnen und -referenten aller Bundesländer in Innsbruck mit Arbeitsminister Martin Kocher wurden Reformschritte für die Rot-Weiß-Rot-Karte besprochen.
OÖ. „Wir müssen alles daran setzen, deutlich mehr qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten als bisher zu ermöglichen, in Österreich zu arbeiten und zu leben“, sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Wichtig sei eine „deutliche Attraktivierung der Rot-Weiß-Rot-Karte, die ihre Aufgabe, Fachkräften aus Drittstaaten auf der Basis eines Punktesystems das Arbeiten und Leben in Österreich zu ermöglichen, nur unzureichend erfüllt“. Aus Sicht Oberösterreichs seien eine stärkere Berücksichtigung von Berufserfahrung, die Überarbeitung der Gehaltsgrenzen und eine Digitalisierung und Straffung des gesamten Verfahrens wichtige Reformschritte, erklärt Achleitner.
Steuerbefreiung für arbeitende Pensionisten
Die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt seien für unsere Unternehmen eine immer größere Herausforderung, weil sie ausreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen, um ihre Aufträge abzuwickeln. Insgesamt müsse deshalb – abgesehen von der Rot-Weiß-Rot-Karte – an den verschiedensten Stellschrauben gedreht werden damit es genügend Fachkräfte für die stark wachsende Anzahl an offenen Stellen gibt. So schlägt Achleitner etwa Steuerbegünstigungne oder -befreiungen für arbeitende Pensionisten oder Bewusstseinsbildung und Anreize für Teilzeitbeschäftigte ihre Stundenanzahl zu erhöhen vor, um mehr Arbeitskraft zu mobilisieren.
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