Doris Hummer
So sieht der Weg der WKOÖ zur Belebung der Wirtschaft aus

Doris Hummer präsentierte am 10. Juni die Maßnahmen, welche die Wirtschaftskammer OÖ zum Neustart der oberösterreichischen Wirtschaft setzt. | Foto: WKOÖ/Maybach
  • Doris Hummer präsentierte am 10. Juni die Maßnahmen, welche die Wirtschaftskammer OÖ zum Neustart der oberösterreichischen Wirtschaft setzt.
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Die Hälfte der oberösterreichischen Unternehmer blickt derzeit optimistisch auf die kommenden sechs Monate. Das ist das Ergebnis einer market-Umfrage der Wirtschaftskammer Oberösterreich, kurz WKOÖ. WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer fordert jetzt Maßnahmen zur Konjunkturbelebung. Bereits fixiert ist ein 50-Millionen-Euro-Paket für den Neustart der oberösterreichischen Wirtschaft.

OÖ. Ein Drittel der befragten Betriebe gab bei der market-Umfrage an, härter als erwartet von der Corona-Pandemie getroffen worden zu sein. 42 Prozent hätten geplante Investitionen verschoben oder gänzlich abgesagt. Das berichtet WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer am 10. Juni. Die Wirtschaftskammer habe seit Mitte März rund 60.000 Beratungen von Unternehmen im Service Center durchgeführt, tägliche Corona-Infos an ihre rund 100.000 Mitgliedsbetriebe kommuniziert und innerhalb weniger Tage den Online-Marktplatz Lieferservice-regional.at aufgebaut. Darüber hinaus seien rund 50.000 Härtefallfonds-Anträge abgearbeitet und etwa 30 Millionen Euro ausbezahlt worden.
Für diese Krisenarbeit habe man auch positives Feedback erhalten. Nur ein Viertel sei laut einer repräsentativen Umfrage des market-Institutes unter 665 Betrieben nicht mit den Aktivitäten der WKOÖ zufrieden. Ein Grund dafür sei, dass diese Unternehmen bereits vor der Pandemie Schwierigkeiten gehabt hätten, meint Hummer.

Neue Maßnahmen zur Digitalisierung

"Die aktuelle Krise hat gezeigt, dass wir mit den im Plan definierten, fünf wirtschaftspolitischen Kernthemen (Export, Entlastung, Fachkräftebildung, Innovation Digitalisierung, Kooperationen, Anm.) den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Dazugelernt haben wir aber insofern, als wir alle fünf Masterplan- Aspekte jetzt gezielt für Krisenszenarien adaptieren werden. Im Klartext, wir nehmen alle möglichen Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz des Wirtschaftsstandortes noch stärker in den Fokus", sagt Hummer.

Derzeit werde in verschiedenen Sparten bereits an neuen Projekten gearbeitet, beispielsweise an der Schaffung eines digitalen Bestelltools für die rasche Abwicklung von Speisen-/Getränke- und Lebensmittelbestellungen durch Konsumenten.
Insgesamt wendet die WKOÖ 50 Millionen Euro für den Neustart der Wirtschaft auf. Diese werden vor allem aus Rücklagen und Umschichtungen finanziert und sollen zusätzlich zu digitalen Transformations- und Innovationsprojekten unter anderem in Kreditgarantien und Sozialfonds fließen.

Privater Konsum soll angekurbelt werden

Um die gesamtwirtschaftliche Lage zu verbessern, soll unter anderem auch der private Konsum erhöht werden. In diesem Zusammenhang hält Hummer eine Entlastung der Einkommenssteuer, und eine temporäre Senkung der Umsatzsteuer für besonders betroffene Branchen für zielführend. Auch das Ende der Maskenpflicht im Handel und in der Gastronomie ab 15. Juni könne zu mehr Konsum führen. Eine generelle Anhebung des Arbeitslosengeldes sei hingegen ein "falsches Signal". In Österreich gebe es Stellen, die nicht besetzt werden könnten, sowie weitere Transferleistungen.

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