Industrie
Ukraine-Krise setzt Betriebe „massiv unter Druck“

Die Industrie-Spitzen von Bund und Land:
V.l.: Andreas Mörk, Geschäftsführer der Bundessparte Industrie, Sigi Menz, Obmann der Bundessparte Industrie, Erich Frommwald, Obmann der Sparte Industrie in der WKOÖ und WKOÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger. | Foto: WKOÖ
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    V.l.: Andreas Mörk, Geschäftsführer der Bundessparte Industrie, Sigi Menz, Obmann der Bundessparte Industrie, Erich Frommwald, Obmann der Sparte Industrie in der WKOÖ und WKOÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger.
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Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine befindet sich die heimische Industrie in einer Ausnahmesituation. Die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich fordert Unterstützung.

OÖ. „Neben dem unermesslichen menschlichen Leid verursachen die wirtschaftlichen Einschnitte dramatische Schäden. Unmittelbare Auswirkungen sind die rasanten Energiepreissteigerungen, fehlende Rohstoffe und unterbrochene Lieferketten, die die Industrie massiv unter Druck setzen“, skizzierten Sigi Menz, Obmann der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer, und Erich Frommwald, Obmann der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer OÖ, die aktuelle Situation der Branche auf einem Gipfel der Spitzenvertreter der heimischen Industrie. Jetzt müsse die nationale Politik den Fokus auf eine Sicherung der Energieversorgung legen, sind sich die Spitzenvertreter einig und fordern, dass sofort Maßnahmen ergriffen werden, die eine staatliche Energielenkung verhindern.

„Verfahren beschläunigen“

Ebenso verlangt die heimische Industrie, dass Genehmigungsverfahren für Produktionswirtschaft und Infrastruktur deutlich beschleunigt werden. Frommwald: „Um den ökologischen Wandel zu vollziehen, ist es unabdingbar, dass unseren Betrieben keine Steine in den Weg gelegt werden.“ Und auch bei den alternativen Technologien muss die Politik mehr Mut zeigen. Die heimische Industrie ist mit ihren Innovationen Teil der Lösung und Partner auf dem Weg zur Energiewende. Frommwald: „Es ist höchste Zeit, endlich die Rahmenbedingungen für eine Wasserstoff-Wirtschaft in Österreich zu schaffen. Die Wasserstoff-Technologie kann eine attraktive Alternative sein. Dazu brauchen wir rasch die Umsetzung der lange versprochenen Wasserstoff-Strategie, also einen notwendigen rechtlichen Rahmen, genauso wie Förderbestimmungen und Regelungen für die Infrastruktur.“

Strompreiskompensation und Dekarbonisierungsfonds

Als sofort umzusetzende Maßnahme braucht es laut der Branchenvertretung der Industrie die Strompreiskompensation gemäß europäischem Emissionshandelssystem sowie die Einrichtung eines Dekarbonisierungsfonds zur Unterstützung der Transformation für Produktionsbetriebe. Alleine die heimische Industrie sichere direkt 460.000 und indirekt 1,2 Millionen Arbeitsplätze in Österreich und damit den Wohlstand in den Regionen, so Menz und Frommwald.

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