Möbelgigant XXXLutz baut weiter kräftig aus
XXXLutz-Sprecher Saliger: "Wir sind eine wahnsinnig unruhige Firma"

XXXLutz-Unternehmenssprecher Thomas Saliger: "Wir suchen heuer 650 neue Lehrlinge." | Foto: XXXLutz
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WELS. "Wenn man das Gefühl hat, alles unter Kontrolle zu haben, fährt man nicht schnell genug", lautet ein Spruch, der im Büro des Sprechers der XXXLutz Gruppe, Thomas Saliger, an einer Wand prangt. Genau so laufe es im Unternehmen, beschreibt Saliger: "Wir sind eine sehr unruhige Firma, haben mit unseren drei separaten Unternehmen Möbelix, Mömax und XXXLutz die beste Konkurrenz im Haus. Jeder schaut, was der andere macht."

"Boxspring-Trend wurde durch uns ausgelöst"

Dazu kommen die "befruchtenden Ideen" aus den zahlreichen Ländern, in denen der Konzern Filialen eröffnet oder Mitbewerber übernommen hat. Beispiel: "Der Boxspring-Betten-Trend wurde durch uns ausgelöst", so Saliger. "Wir haben in Schweden ein Möbelhaus eröffnet, dort sind Boxspring-Betten im Sortiment ein Muss. Wir haben sie auch bei uns eingeführt und heute gibt es kein Möbelhaus mehr ohne Boxspring-Betten."
Vorreiter will die XXXLutz-Gruppe auch in Sachen Online-Handel sein. Deshalb wuchs die Zahl der Mitarbeiter in der Zentrale in Wels im vergangenen Jahr um 100 Online- und E-Commerce-Spezialisten. Saliger gerät ins Schwärmen, wenn er von den vielen neuen Ideen der jungen Kollegen erzählt: "Bei uns dürfen die sich austoben." Sie sollen mit dazu beitragen, dass die XXXLutz-Erfolgsgeschichte fortgesetzt wird:

4,2 Milliarden Umsatz, 22.000 Mitarbeiter

Nach intensiver Expansion und mehreren Übernahmen kam das 1945 gegründete Familienunternehmen 2018 auf einen Gesamtumsatz von 4,2 Milliarden Euro, der in 260 Einrichtungshäusern von 22.000 Mitarbeitern erwirtschaftet worden ist. Der Weg zum Erfolg liege in der Kundenzufriedenheit, so Saliger: "Unsere härteste Größe ist die automatische Kundenbefragung: 'Würden Sie wieder kaufen?' Wer dort schlecht ist, hat ein Problem."

1000 neue Jobs, Suche nach 650 Lehrlingen

2018 konnte die XXXLutz-Gruppe laut Saliger aber von "der Krise bei Leiner und kika profitieren. Die Stammkundenzahl ist nur in Österreich um zehn Prozent auf 1,5 Millionen gestiegen. Aber jetzt legen wir erst richtig los", laute das Motto für 2019. Neben einer Preisoffensive seien mindestens elf neue Einrichtungshäuser geplant: sechs Möbelix, je drei Mömax und drei XXXLutz. "Damit werden 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen." In Österreich sucht das Unternehmen ab sofort 650 neue Lehrlinge – zusätzlich zu den derzeit 1900, die in den Berufen "Einrichtungsberater", "Einzelhandelskaufmann", "Bürokaufmann", "Betriebslogistikkaufmann", "Bodenleger", "Restaurantfachmann" oder "Köchin" eine Ausbildung machen. "Zehn Prozent Lehrlingsanteil sind bei uns im Unternehmen die Vorgabe, um eine ausreichende Erneuerung zu haben", so Saliger. "Und wer weiß, vielleicht schaffen es auch einige, die heute hier als erfolgreiche Lehrlinge beginnen, in die Geschäftsleitung des zweitgrößten Möbelhändlers der Welt. Wunder wäre es keines, es sitzen dort nämlich bereits zwei ehemalige Lehrlinge, die selbst vor Jahren ihre Lehre bei XXXLutz begonnen haben."
Die entscheidenden Voraussetzungen für Interessenten: "Freude am Job und soziale Umgangsformen". Das gelte auch für alle anderen Mitarbeiter, denn: "Das Schlimmste, was in einer Stellenanzeige stehen kann, ist: 'Berufsferfahrung vorausgesetzt'. Das ist bei uns egal", so XXXLutz-Unternehmenssprecher Saliger.

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