Kampagnenstart in Oberpullendorf
GRÜNE fordern "Natur statt Beton"
Die GRÜNEN starteten am Freitag ihre Kampagnentour "Natur statt Beton" am Bauernmarkt in Oberpullendorf.
OBERPULLENDORF. Laut der Grünen Bezirkssprecherin Federica Hannel sei Oberpullendorf ein trauriges Beispiel einer Gemeinde, deren geschäftliches Leben immer mehr vom Zentrum an die Ortsränder verlagert wurde. „Hier wurde über Jahre hinweg immer mehr Boden zubetoniert, wertvoller Boden vernichtet. Das muss einmal ein Ende haben“, warnt Hannel vor den Folgen der fortschreitenden Bodenversiegelung und verweist auf die tragischen Ereignisse in Deutschland, wo klimawandelbedingter Starkregen ganze Städte ruinierte und Menschenleben kostete. Unterstützt wird sie durch den grünen Landtagsklub.
Im Kampf gegen Klimawandel
„Der unversiegelte Boden hat sehr viele, sehr wichtige und nützliche Funktionen im Kampf gegen den Klimawandel. Er dient uns als Kohlenstoffspeicher, als Wasserspeicher gegen Hochwasser, er kühlt an heißen Tagen, ist wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere und versorgt uns mit gesunden, regionalen Lebensmitteln", fasst der Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller zusammen.
Bodenversiegelung schnell stoppen
Klubobfrau Regina Petrik appelliert an die Kommunalpolitik, sich gegen das fortschreitende Zubetonieren zu stemmen. „Die Gemeinden haben mit ihren Entscheidungen, wo etwas wie hingebaut werden darf und wo natürlicher Boden erhalten und geschützt wird, großen Einfluss auf die Entwicklung des Mikroklimas. Niemand darf sich hier aus der Verantwortung stehlen." „Verkehrsplanung, gezieltes Leerstandsmanagement und auch einmal den Mut zu haben, nein zu sagen, wenn Begehrlichkeiten von Bauträgern an die Gemeinde herangetragen werden - das sind konkrete Möglichkeiten, wie der fortschreitenden Bodenversiegelung ein Riegel vorgeschoben werden kann. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“
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