Großpetersdorf
"Mobile Kirche" als neues Format am Nationalfeiertag
„Mobile Kirche“ verbindet Evangelische und Römisch-Katholische Kirche am Nationalfeiertag beim ökumenischen Gottesdienst in Großpetersdorf.
GROSSPETERSDORF. Am 26. Oktober 2020 haben die Evangelische Pfarrgemeinde Großpetersdorf und die Römisch-Katholische Pfarre einen ökumenischen Gottesdienst in Großpetersdorf gefeiert. Rund 90 Menschen, darunter LA Doris Prohaska und Bgm. Wolfgang Tauss, nahmen an dem Gottesdienst teil.
Senior Carsten Marx: "Ich trage meine Maske, das ist für mich das Gebot der Nächstenliebe!“
Die „Mobile Kirche“ ermöglicht ein Zusammenkommen der Gemeinschaft unter freiem Himmel, unter Einhaltung aller Coronamaßnahmen. Der Evangelische Pfarrer Carsten Marx und der Römisch-Katholische Pfarrer Sebastian Edakarottu haben an die Gemeinschaft appelliert, die Nächstenliebe durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zu stärken.
Gemeinschaft im Vordergrund
Schon seit einigen Jahren zelebrieren die beiden Kirchen den Nationalfeiertag gemeinsam. Im Jahr 2020 jedoch vor einem besonderen Hintergrund: Corona. Insbesondere in der COVID-19-Krise ist eine funktionierende Gemeinschaft essentiell, um allen Menschen sinnvoll helfen zu können.
Diese Hilfe umfasst u.a. die Erledigung von Einkäufen, Telefondiensten zur Aufrechterhaltung sozialer Kontakte sowie das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes. “Durch diese spezielle Vernetzung wird die Nächstenliebe in solch schwierigen Zeiten gestärkt”, so der römisch-katholische Dechant und Pfarrer Sebastian Edakarottu in seiner Predigt.
"Mobile Kirche" als neues Format
Die „Mobile Kirche“ ist ein neues Format der Evangelischen Pfarrgemeinde und erweitert die Möglichkeiten des Gottesdienstes unter Einhaltung der Coronamaßnahmen. Schon im September 2020 kam die „Mobile Kirche“ erstmals in Großpetersdorf zum Einsatz.
Aufgrund des großen Zuspruchs wird diese neue Form des Gottesdienstes auch in Zukunft umgesetzt werden. Die „Mobile Kirche“ ist Eigentum der Evangelischen Jugend Burgenland und wird – nicht nur in COVID-19-Pandemie-Zeiten an burgenländische Gemeinden zur Verfügung gestellt.
Evangelische Pfarrgemeinde Großpetersdorf
Bereits Ende des 16. Jahrhunderts gab es auf dem Gebiet der heutigen Evangelischen Pfarrgemeinde Anhänger der Reformation. Bezeugt ist auch ein evangelischer Prediger in Großpetersdorf. Nach 1792 gab es eine Evangelische Schule, 1823 wurde die heutige Evangelische Kirche erbaut. 1845 wurde die Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Großpetersdorf, bislang zu Stadtschlaining gehörend, selbständig.
Unter Senior Carsten Marx – seit 2014 als amtsführender Pfarrer auf der regionalisierten Pfarrstelle in Großpetersdorf und Rechnitz tätig – wird die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit in der Region Oberwart verstärkt. So bestehen Kooperationen mit den Pfarrgemeinden aus Stadtschlaining, Oberwart, Holzschlag, Rechnitz, Oberschützen, usw. Im politischen Bezirk Oberwart leben rund 13.000 Evangelische Christen.
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