Gemeinderatssitzung
Bau eines Fachmarktzentrums in Pinkafeld beschlossen

- Am Freitag, 22. Juli, fand in Pinkafeld die Gemeinderatssitzung statt.
- hochgeladen von Bettina Homonnai
Am Freitag, 22. Juli, fand in Pinkafeld die Gemeinderatssitzung statt.
PINKAFELD. Auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung standen unter anderem das Fachmarktzentrum in Pinkafeld, die Straße durch Gfangen und Allfälliges.
Fachmarktzentrum in Pinkafeld
Nach dem Bau einer neuen Billa-Filiale soll an der Wiener Straße nun ein Fachmarktzentrum gebaut werden. Die Grünen stellten bei der Gemeinderatssitzung einen Antrag auf Widmungsstopp im Bereich der Wiener Straße. Dieser wurde mehrheitlich abgelehnt.
Argumente gegen das Fachmarktzentrum brachten die Grünen-Pinkafeld folgende an: „Gegen ein Fachmarktzentrum in Pinkafeld sprechen unter anderem weitere Leerflächen im Ortskern, das Sinken der Besucherfrequenz im Ortskern und damit Nachteile für Gewerbebetreibende und Gastronomie. Auch das Schwinden der Einkaufsmöglichkeiten für ältere Bevölkerung und Menschen ohne PKW-Mobilität stellen ein Problem dar. Jene Unternehmen, welche nach den uns vorliegenden Informationen angesiedelt werden, bringen nur wenige neue Arbeitsplätze. Außerdem haben unsere Petition "Natur statt Beton in Pinkafeld" über 460 Bewohner unterzeichnet. Profiteure des Fachmarktzentrums sind vor allem deutsche Großkonzerne und es gab keine umfassende und zeitgerechte Information des Gemeinderates über die geplanten Ansiedlungen.“
Ausdünnung der Innenstadt
„Wir NEOS haben die Problematik des geplanten Fachmarktzentrums mehrmals angesprochen und auch entsprechende Anträge gestellt. Die Errichtung der Fachmarktzeile soll durch die Firma MID Bau GmbH erfolgen. Ich habe bei der Firma am 02. Juli 2020 nachgefragt, welche Geschäfte in diese Fachmarktzeile kommen werden und folgende Auskunft erhalten: Fläche 1 mit 700 m² - KIK, Fläche 2 mit 750 m² - TEDI, Fläche 3 mit 350 m² - NKD und Fläche 4 mit 700 m² - Möbel. Die Geschäfte in den Flächen 1 – 3 sind genau jene, die wir bereits seit 2018 immer wieder genannt haben und Bedenken wegen der daraus resultierenden Ausdünnung der Innenstadt geäußert haben.“ ,so NEOS-Gemeinderat Eduard Posch.
Auch ÖVP-Vizebgm. Andreas Stumpf meint: „Wir sitzen alle hier, als gewählte Vertreter, um über die bestmöglichen Entwicklungen in Pinkafeld zu diskutieren und dann Entscheidungen zu treffen. Es ist noch nicht so lang her, als es eine Wirtschaftsanalyse gegeben hat, welche Maßnahmen in Pinkafeld zu treffen wären, um den Bereich der Innenstadtbelebung zu forcieren. Jetzt werden genau mit dieser Tendenz, ein Fachmarktzentrum auszulagern mit bereits bestehenden Geschäften, in die entgegengesetzte Richtung gearbeitet.“
Neue Arbeitsplätze schaffen
„Wir haben schon seit vielen Jahren ein Fachmarktzentrum geplant. Es gab schon zwei Anläufe, jetzt ist es fix. Wir wollen als Gemeinde wachsen und die Kaufkraft in Pinkafeld behalten. Zusätzlich schafft das Fachmarktzentrum auch neue Arbeitsplätze.“ ,erklärt Bürgermeister Kurt Maczek.
Allfälliges
„Bürger und Bürgerinnen haben uns darauf angesprochen, dass wir keine öffentlichen Trinkbrunnen in der Stadt haben. Ich möchte dieses Anliegen hier einbringen. Öffentliche Trinkbrunnen sind sicher grundsätzlich positiv. Sie steigern die Lebensqualität im öffentlichen Raum als konsumfreie Zone, sind auch ein Beitrag zur Gesundheitsvorsorge durch einen leichten Zugang zur Flüßigkeitsaufnahme. Vor allem junge Menschen haben oft eine Trinkflasche unterwegs mit. Ich möchte vorschlagen, für die Errichtung von 2 Pilotprojekten an möglichen Standorten am Marktplatz und im Bereich Schlossgasse/Schulgasse Kostenschätzungen einzuholen und danach das Anliegen weiter zu diskutieren. Ein öffentlicher Trinkbrunnen wäre auch beim Wasserbehälter des Wasserverbandes südliches Burgenland in der Engleitenstraße möglich. Beim WSV hat es diesbezüglich sogar Förderungen gegeben, vielleicht gibt es diese noch.“ ,meint NEOS-Gemeinderat Eduard Posch.
Weiters wurde beschlossen, dass Radfahrer die Straße durch Gfangen bald wieder benutzen dürfen und vom Fahrverbot ausgenommen sind.


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