Südburgenlandbus
Drei neue Linien fahren nun in 80 Minuten nach Graz
Der Südburgenlandbus startet mit drei neuen Linien nach Graz Vollbetrieb. Damit soll die Qualität der Verbindung für Pendler, Schüler, Studenten, aber auch Tourismusgästen gesteigert werden.
SÜDBURGENLAND. Die Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH, ein 2020 gegründetes landeseigenes Unternehmen, startete am Montag, 11. Jänner, mit dem regulären Betrieb dreier neuer Buslinien zwischen dem Südburgenland und Graz. Passagiere können damit stressfrei die steirische Landeshauptstadt erreichen.
„In rund 80 Minuten mit dem Bus aus dem Südburgenland nach Graz - damit ist es jetzt deutlich attraktiver, auf den Öffentlichen Verkehr umzusteigen. Mit dem Südburgenlandbus setzen wir seitens des Landes einen weiteren wichtigen Schritt, um unsere Pendler rasch und bequem von A nach B zu bringen. Das erwarten wir auch vom Bund: Das Angebot muss absoluten Vorrang vor günstigeren Ticketpreisen haben. Das ist auch der Wunsch von fast drei Viertel der Burgenländerinnen und Burgenländer. Hier muss auch die Verkehrsministerin endlich die richtigen Prioritäten setzen – und zwar im Sinne der Bevölkerung“, betonte Verkehrslandesrat Heinrich Dorner.
20 Sitzer-Busse
Die 20-sitzigen Busse fahren von Moschendorf/Güssing (B1), Bad Tatzmannsdorf/Oberwart (B2) und Stegersbach (B3) weg. Der Fahrplan sieht an Werktagen von Montag bis Freitag - hin und retour - je sechs Kurspaare vor. Zusätzlich wird es je zwei Kurspaare an Sonn- sowie an Feiertagen vor Werktagen geben.
"Die Busverbindung ist einerseits für den Tourismus in den Thermenorten und im Uhudlerland wichtig, anderseits hilft diese Verbindung der Absicherung der Schulstandorte im Südburgenland, da auch Schüler befördert werden. Für Pendler, aber auch für Studierende bringt diese Linie den Vorteil, dass der Lebensmittelpunkt im Südburgenland bleibt und somit der Abwanderung in der Region entgegengewirkt wird. Insgesamt ist die neue Buslinie also eine echte Bereicherung", erklärte dazu Landtagspräsidentin Verena Dunst.
Landesrat Heinrich Dorner: "In rund 80 Minuten stressfrei geht es mit dem Bus in die steirische Landeshauptstadt. Das Angebot ist am Wochenende auf Gäste aus Graz, sowie Schüler und Studenten zugeschnitten."
Optimierung für Fahrgäste
Um den Betrieb für burgenländische Fahrgäste zu optimieren, war eine möglichst direkte geführte Kursführung wichtigstes Ziel. "Das Motto war: „Rascher in die Steiermark kommen – und Stärkung des Südburgenlands!“ Aus diesem Grund war eine eigene Landesgesellschaft der beste Weg, da so eine wesentlich einfachere Adaptierung und Anpassung von Fahrplänen an die sich ändernden Bedürfnisse der burgenländischen Fahrgäste möglich ist", so Dorner.
„Man hat gesehen, dass etwa eine Verlängerung von bestehenden steirischen Buslinien nicht optimal war, denn aufgrund der Bedienung steirischer Haltestellen war eine Fahrzeit von 1:45 Stunden von Oberwart nach Graz die Folge. Diese unterbietet der neue Südburgenlandbus um 25 Minuten“, sagte dazu Wolfgang Werderits, Geschäftsführer Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH. Weitere Vorteile ergeben sich durch landesinterne Synergien, wie Bau- und Betriebshöfe, Baudirektion, Verkehrsplanung, Mobilitätszentrale etc., die nur durch Landesgesellschaften genutzt werden können.
Teil des Verkehrsverbundes Ostregion
Der neue Südburgenlandbus ist Teil des Verkehrsverbunds Ostregion (VOR). Die Fahrscheine für B1, B2 und B3 können im Onlineshop und über die App des VOR, bei allen lokalen Bussen sowie in den neuen Bussen selbst gekauft werden. Im Südburgenlandbus haben die Fahrgäste die Möglichkeit, mit der Bankomat- oder Kreditkarte zu bezahlen.
„Der Fahrplan wurde so erstellt, dass er auf die aktuell bestehenden Kurse aus den umliegenden Gemeinden abgestimmt wurde. Oberstes Ziel war es, den Betrieb für burgenländische Fahrgäste effizienter zu gestalten, zu optimieren, eine möglichst direkte Kursführung zu verwirklichen, dadurch eine Fahrzeit von 80 Minuten in eine Richtung zu ermöglichen und somit rascher in die Steiermark zu kommen. Mit diesem neuen Angebot des Landes wird aber auch die Region Südburgenland infrastrukturell aufgewertet, touristisch attraktiviert und weiter gestärkt“, so LA Ewald Schnecker und LA Wolfgang Sodl unisono.
Moderne Busse
Die Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz bieten in der Steiermark bezogene Komfortsitze, W-LAN und USB-Stecker für Mobilgeräte an jedem Platz. Eine Klimaanlage und Panoramaverglasung sind selbstverständlich. Die Busse sind außen, ebenso wie innen die Sitzbezüge, im neuen Design der Marke Burgenland – neues Sonnenlogo auf einem himmelblauen Hintergrund, mit dem Logo: Burgenland Mobilität – gestaltet.
Der Südburgenlandbus beschäftigt 9 Lenker und eine Reinigungskraft. Die Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH hat den Sitz im Technologiezentrum Güssing. Geschäftsführer ist Wolfgang Werderits. Die neue Gesellschaft ist eine Tochter der bestehenden Landesgesellschaft Verkehrsinfrastruktur Burgenland GmbH. Diese ist ihrerseits wiederum eine 100-Prozent-Tochter der Landesholding Burgenland GmbH.
Zielgruppen
- Pendler aus dem Südburgenland, die in werktags Graz arbeiten, denn eine Voraberhebung hat ergeben, dass rund 300 Personen aus dem Bezirk Oberwart und rund 250 aus dem Bezirk Güssing Graz als Erwerbsort haben.
- Menschen, die aus dem Südburgenland generell rasch in Graz sein wollen - zum Shopping, in der Freizeit, aber auch für Besuche oder Behandlungen im Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum Graz
- Gäste, die zur Erholung, zum Thermenbesuch, zur Weinverkostung, zum Wandern und Radfahren etc. tageweise auf Ausflüge ins Südburgenland kommen wollen. Sie können am frühen Morgen ab 07.00 bzw. 08.00 Uhr ab Graz je einen Kurs nach Moschendorf, Bad Tatzmannsdorf oder Stegersbach nehmen. Im schönen Südburgenland haben sie dann 8 Stunden Zeit und können am frühen Abend (gegen 17.30 / 18.00 Uhr) ihre Heimreise mit dem Bus nach Graz zurück anzutreten, wo sie gegen 19.30 Uhr ankommen. Der Bus nimmt nach Voranmeldung auch Fahrräder und E-Bikes mit.
- Schüler und Studenten, die unter der Woche in Graz leben und am Wochenende im Südburgenland sind. Laut Erhebung studieren rund 160 Personen aus Oberwart bzw. Güssing in Graz. Sie können am späten Sonntagnachmittag gegen 18.00 Uhr im Südburgenland wegfahren und kommen um ca. 19.30 Uhr in Graz an.
Mehr Infos unter https://www.südburgenland-bus.at.
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