Krankenhaus Oberwart
Neubau als "Jobrakete" für das Südburgenland
- Freuen sich über den Neubau des Krankenhauses Oberwart: AK-Präs. Gerhard Michalitsch und AK-Vizepräs. Bianca Graf
- Foto: Arbeiterkammer Burgenland
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Für Arbeiterkammer und Gewerkschaft ist der Neubau des Krankenhauses Oberwart "ein Jobmotor für das Südburgenland", für SPÖ ein wesentlicher Schritt fürs Gesundheitswesen. ÖVP fordert parlamentarischen Begleitausschuss zum KH Oberwart, NEOS mehr Transparenz.
OBERWART. Der Spatenstich des Krankenhauses Oberwart komme zum richtigen Zeitpunkt, erklären Burgenlands AK-Präsident Gerhard Michalitsch und AK-Vizepräsidentin Bianca Graf: "In der Wirtschaftskrise ist es besonders wichtig, dass die öffentliche Hand wirtschaftliche Impulse setzt. Daher ist es richtig, möglichst bald mit dem Neubau des Krankenhauses in Oberwart zu beginnen. Denn das sichert Arbeitsplätze in der Region, nicht nur rund 950 im Krankenhaus selbst, sondern auch bei den regionalen Zulieferern und während des Baus im beteiligten Bau- und Baunebengewerbe."
Vizepräsidentin Bianca Graf, die selbst auch stellvertretende Betriebsratsvorsitzende im KH Oberwart ist, betont die Qualitätssteigerung für die Beschäftigten: "Ein modernes Krankenhausgebäude ist natürlich eine bessere Arbeitsumgebung und kommt damit den Beschäftigten und Patienten zugute. Damit wird der Standort im Südburgenland für die Zukunft abgesichert." Gleichzeitig steigere der Neubau auch die medizinische Versorgungsqualität bei Arbeitsunfällen, so Michalitsch und Graf.
Neubau als "Jobrakete"
Rund 235 Millionen Euro investiert das Land Burgenland in den Neubau des Krankenhauses Oberwart. Die größte Landesinvestition in der Geschichte des Burgenlandes soll das Gesundheitssystem absichern. „Gerade in Zeiten wie diesen, wo Covid-19 die Welt auf den Kopf stellt, zeigt die Coronokrise wie wichtig der Ausbau und die Investitionen in das Gesundheitswesen sind“, ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics.
ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics: „Der Spitals-Neubau schafft in wirtschaftlich schwierigen Zeiten viele neue Arbeitsplätze.“
Corona hat die Welt in eine Wirtschaftskrise geführt. Um die Krise zu bewältigen, braucht es massive staatliche Investitionen. Auch wenn es schon länger geplant war, tut das Land Burgenland mit dem Neubau des Krankenhauses Oberwart genau das. Mehr als 200 Millionen Euro fließen in ein modernes Spital.
„Der Krankenhaus-Neubau in Oberwart stellt die medizinische Versorgung auf Top-Niveau sicher. Denn neben der modernsten Infrastruktur garantiert er eine zeitgemäße Arbeitsumgebung und optimale Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter und damit auch für die Patienten“, begrüßt Mauersics den Neubau.
Doch auch in Zeiten der Rekordarbeitslosigkeit sieht Mauersics zusätzliche Vorteile des Millionen-Projekts. „Nicht nur, dass der Krankenhaus-Neubau während der Bauphase Arbeitsplätze in der Baubranche sichert und schafft, bringt das Spital auch im Betrieb viele neue Arbeitsplätze mit sich. Das Projekt zündet eine Jobrakete.“
- ÖVP-Klubobmann Markus Ulram fordert einen parlamentarischen Begleitausschuss für den Neubau des Krankenhauses Oberwart.
- Foto: ÖVP
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Transparenz gefordert
Seit 2004 – genau 16 Jahre lang – wird über die Zukunft des Krankenhauses Oberwart diskutiert. Im Zusammenhang mit dem Spatenstich fordert ÖVP-Klubobmann Markus Ulram einen parlamentarischen Kontrollausschuss: „Die zuerst geplante Sanierung für das Krankenhaus wurde 2013 abgesagt und damit 10 Millionen Euro für die Planung der Sanierung in den Sand gesetzt. Die Kostenschätzungen für den Neubau sind von ursprünglich 140 Millionen auf 300 Millionen in die Höhe geschossen. Diese Entwicklungen sind besorgniserregend und müssen in Zukunft verhindert werden. Deshalb fordern wir als Volkspartei einen parlamentarischen Begleit-ausschuss, der den Fortschritt und die Kosten des Neubaus überwacht.“
Die NEOS begrüßen, dass das jahrelange Planungschaos rund um das Krankenhaus Oberwart vorerst beendet ist und nun endlich mit dem Neubau begonnen wird. "Der Rechnungshof hat in seinem Bericht die bisherigen Missstände aufgezeigt und die verlorenen Planungskosten mit rund neun Millionen Euro beziffert. NEOS hoffen, dass dieses größte Infrastrukturprojekt des Landes jetzt hinsichtlich Kosten, Qualität und Termine ordentlich abgewickelt wird", so Landessprecher Eduard Posch.
Eduard Posch (NEOS): "Jetzt braucht es ein ordentliches Projektmanagement, begleitende Kontrolle, Transparenz und ein umfassendes Korruptionspräventionsprogramm. Dieser Neubau darf nicht zum Bauskandal werden."
"Es muss mit allen möglichen Maßnahmen sichergestellt werden, dass es zu keinen Kostenexplosionen kommt und dieser Neubau nicht zu einem Bauskandal wird, so wie es leider immer wieder bei öffentlichen Bauprojekten vorkommt. Über die Homepage der KRAGES soll die Projektorganisation transparent gemacht und monatlich über den Bauverlauf und den vergebenen Aufträgen berichtet werden. Und es braucht eine externe und unabhängige begleitende Kontrolle, die unter Einbeziehung des Landesrechnungshofes installiert werden soll", fordert der Pinkafelder, der ergänzt:"Bereits am 25.03.2015 wurde darauf hingewiesen, dass der damals genannte Kostenrahmen von 150 Millionen sicher nicht halten werde und mit rund 226 Millionen zu rechnen ist. Die jetzt genannte Höchstgrenze von 235 Millionen kommt dem schon näher und zeigt einmal mehr, wie schlampig, fahrlässig und schlecht dieses Projekt seinerzeit betrieben wurde."
- Foto: SPÖ Burgenland
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Größte Landesinvestition der Geschichte
„Mit dem heutigen Spatenstich für das neue Krankenhaus in Oberwart hat LH Doskozil wieder einmal bewiesen, dass er ein Macher und Umsetzer ist. Er hält was er verspricht und das schätzen die Menschen“, so Klubobmann Robert Hergovich. Besonders die letzten Wochen hätten bewiesen, wie wichtig ein stabiles Gesundheitssystem und gut ausgerüstete, moderne Spitäler seien. „Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. LH Doskozil hat mit diesem Ausbau der Gesundheitsinfrastruktur die richtigen Weichen für Burgenländer gestellt“, hält der Klubobmann fest.
KO Robert Hergovich: „Neues Krankenhaus ist direkte Investition in das höchste Gut der Menschen - die Gesundheit!“
Während neoliberale Kräfte Spitalsbetten reduzieren wollen setze LH Doskozil auf den Ausbau des Gesundheitssystems und einen starken Sozialstaat, stellt Hergovich fest: „Wir stehen für eine gute und moderne Gesundheitsversorgung für alle. Und das ohne Wenn und Aber. Neoliberale Phantasien von einem Gesundheitssystem, wo am Ende die Geldbörse zählt, lehnen wir im Burgenland strikt ab.“ Die Corona-Krise habe mehr denn je bewiesen, dass jede Investition in ein gutes Gesundheitssystem, eine direkte Investition für die Gesundheit der Menschen ist. „Alles Geld der Welt wiegt die Gesundheit nicht auf. Bei der Gesundheitsversorgung ist der Spargedanke fehl am Platz.“
Der Neubau des Krankenhauses in Oberwart ist die größte Landesinvestition in der Geschichte des Burgenlandes. „Vom Spitalsbau profitiert nicht nur das Gesundheitssystem, sondern das gesamte Südburgenland durch die Stärkung der Infrastruktur und die Schaffung wichtiger Arbeitsplätze“, so Hegovich.
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