Wandern in der Oststeiermark - Formbacherland
Kleine Beistein-Runde in Erdwegen
Bei sonnigem Wetter fahr ich heut mir einer Freundin nach Erdwegen/Grafendorf um den Beistein zu erklimmen. Erdwegen liegt am Fuße des Masenberges und bei der Hinfahrt sind die Windräder zu sehen, die sogar von Oberschützen aus sichtbar sind. Der Beistein ist eine besondere Steinformation und der Hausberg bzw. das Wahrzeichen von Erdwegen. Er wird auch als Kultplatz und Weihstätte der Kelten beschrieben, jedoch hab ich da nichts Näheres zum Nachlesen gefunden.
Wir starten beim Wohlfühlhotel Wiesenhof und folgen dem Grubweg, eine Straße die recht wenig befahren ist und bergan führt. Entlang des Weges stehen Marterl und immer wieder Bänke, die als Glücks- und Kraftplatz gekennzeichnet sind. Ob es wirklich geomantisch ausgemessene Kraftplätze sind bin ich mir nicht sicher. Sicher ist aber, dass wir eine schöne Aussicht haben und die sanfte Hügellandschaft, die Natur, die Sonne und einfach das Urlaubsfeeling genießen können. Das Krafttanken geschieht von allein und Glücksgefühle breiten sich in mir aus.
Unsere Blicke fallen plötzlich auf eine Stelle am Straßenrand, wo viele Schläuche und Mäntel von Rädern entsorgt wurden. Es entzieht sich meinem Verständnis, warum so etwas sein muss. Welcher Mensch macht das? Wie komisch muss der ticken? und was denkt der sich dabei? An einem Ast hängt eine Botschaft an den der diesen Müll entsorgt hat. Ob der das wohl liest? Naja, vielleicht liest der "Täter" es ja hier.
Dies hat zwar einen kleinen Nachgeschmack hinterlassen, wir lassen uns aber die gute Laune nicht verderben und gehen weiter bis wir zu einer Abzweigung kommen, wo der Jägersteig angeschrieben ist. Wir entscheiden uns für die kürzere Variante - ca 5,5 km. Kurz sehen wir keine Markierung, drehen um und läuten bei einem Haus an. Eine nette Frau sagt uns, wie wir gehen sollen und nach ein paar Minuten können wir wieder den Markierungen folgen. Der Jägersteig führt erst am Hang entlang und dann hinein in den Wald. Es wird etwas steiler und bald sind wir wieder an einem Waldrand. Wir lassen unsere Blicke schweifen und sehen bis ins Burgenland und das Wechselgebiet.
Hier kann man wieder runter zum Hotel gehen, wir gehen aber noch rauf auf den Beilstein.
Nach einer Weile sehen wir schon die ersten Felsen und Steinformationen und schon sind wir oben angekommen. Vorsichtig schauen wir den steilen Abhang hinunter. Einige Bänke laden zum Verweilen ein und wir schauen uns fasziniert die Bäume an, die teilweise wunderbare Drehungen und Verrenkungen haben. Ein sehr schönes Platzerl haben wir da wieder entdeckt.
Wir gehen den Steig retour und gehen dann die Wiese und dem Wald entlang wieder runter zum Hotel.
Die gemütliche Wanderung hat ca. 2,5 Stunden gedauert und hat uns sehr gefallen.
Der längere Wanderweg und eine Besichtigung des Schlosses Kirchberg im Walde, an dem wir vorbei gefahren sind, stehen noch an.
Viel Freude noch beim Anschauen meiner Momentaufnahmen und schön wenn ihr mich auf meiner Bildstrecke begleitet.
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