Wanderfee unterwegs im Bezirk Oberwart
Mariasdorf mit ihrem Juwel, der spätgotischen Kirche "Maria Himmelfahrt"

- hochgeladen von WANDERFEE MORIYHA/Michaela Gold
Am Vormittag starte ich wieder vor der Haustür, um die nächste Ortschaft im Bezirk Oberwart anzuvisieren. Erst bin ich noch unentschlossen, welchen Weg ich nehmen soll, weil der Wind so eisig bläst. Nach Mariasdorf müsste ich über den Hügel und das kann der Wind ganz schön ungemütlich sein. Das mag ich grad nicht und so gehe ich erstmal Richtung Willersdorf und dann weiter Richtung Tauchen, wo auch eine Laufroute der Lauf und Walkingarena verläuft und zwar von Willersdorf bis Stuben - L20 Heil- und Mineralwasserweg.
Mariasdorf ist eine Marktgemeinde und Bergwerk, Grodnau, Neustift bei Schlaining und Tauchen gehören dazu.
Ich nehme dann einen Waldweg Richtung Mariasdorf, schau mal auf Googlemaps, was sich so im Wald versteckt und entdecke, das 2 Teiche eingezeichnet sind. Na dann, nix wie los. Gemütlich walke ich auf einem Waldweg dahin, sehe einen Hasen und dann den ersten Teich durchs Gestrüpp schimmern. Ich geh am Ufer entlang und suche den zweiten. Diesmal geht es den Hang hinauf und dann wieder runter und dann merke ich, dass ich auch dem Weg schön gemütlich hätte folgen können (der war aber nicht auf der Karte eingezeichnet😅). Ganz ohne Kraxlpartie geht's bei mir halt nicht. Wieder am Weg gehe ich noch ein paar Meter und da ist der Teich, der sehr wenig Wasser trägt. Gräser wachsen in ihm, man kann aber gut erkennen, wie tief er war. Diese Stelle werde ich mir merken und im Sommer öfters mal hierher walken.
Beim Teich dreh ich um und folge dem Bacherl, dem Schützenbach, der aber nicht durch Oberschützen fließt. Ich bin heute mit den Walkingstöcken recht flott unterwegs, aber Glückstürmchen bauen und Besondersheiten entdecken geht trotzdem. Nach 8 km ca. komme ich dann doch auf die Anhöhe zwischen Oberschützen und Mariasdorf und habe einen schönen Blick auf die besondere Kirche in Mariasdorf. Diese ist eine spätgotische Kirche und wurde Maria Himmelfahrt geweiht. Die Erwähnungen gehen bis 1400 zurück. Ich bestaune sie jedes mal, wenn ich sie sehe.
In den Ort hinein gehe ich nicht mehr und so bin ich nach 10 km und 3 Stunden wieder an meinem Ausgangspunkt.
A bisserl geschockt war ich heute auch, weil bei meinem Lieblingsplatzerl am Willersbach Holzschlägerungen im Gange sind. Ein Blick zum Biberdamm und ich sehe diesen Gottseidank noch unbeschädigt - möge er es auch bleiben. Auch wenn ich weiß, dass manche Schlägerungen - aus welchen Gründen auch immer - notwendig sind, trifft es mich doch immer wieder, wenn ich es sehe. Besonders wenn es so besondere und naturbelassene Plätze sind. Mal schauen, wie sich das entwickelt.
Hier noch ein Beitrag, von der Gegend im herbstlichen Kleid.
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