Wanderfees Gedanken - Inspiration
Vom kleinen Waldwesen
Da seh' ich heut morgen bei meinem Spaziergang im Wald ein Blatt zwischen vielen anderen Blättern liegen. Mein Blick fällt drauf und 2 kleine Äuglein blicken mich an, so als wollten sie etwas von mir. Ich hebe das Blatt neugierig auf und denk mir, da fehlt ein Mund. Und schon mache ich vorsichtig ein kleines Mündchen und freu mich über das liebe Lächeln. Das kleine Blattwesen strahlt und bringt meine Kreativität zum Klingen.
Am Wegesrand wachsen viele Farne und ich denk mir, das das Blattwesen sicherlich Spaß dran hat auf einem Farnblatt zu liegen. Ich bette es auf einem passenden Wedel und verpasse ihm noch ein Röckchen aus Eichenblättern und einen kleine Kopfbedeckung.
So liegt es jetzt da, den Blick in die Baumwipfel gerichtet, durch die der Himmel leuchtet. Langsam, ganz langsam ziehen Wolken über den Himmel und laden dazu ein, die eigenen Gedanken genauso dahinziehen zu lassen. Sie dürfen sich verändern und verschwinden, so wie es auch die Wolken ab und an machen. Der sanfte Wind bringt den Farnwedel ins Schwingen und alles wirkt so zauberhaft und magisch.
Das kleine Blattwesen, fühlt sich eingebettet im großen Kreislauf der Natur - im Werden und Vergehen. Es vertraut, das es immer seiner Bestimmung zugeführt ist, hat keine Angst vor der Veränderung und vor dem Prozess des Vergehens und des Verfalles. Das was es wirklich ist - dieses zauberhafte, magische Wesen - wird immer sein und immer strahlen und immer leuchten.
Dieses Strahlen und Leuchten ist für uns Menschenkinder auch wahrnehmbar, wenn wir mit offenem Herzen und offenem Geist durch das Leben gehen. Das kleine Wesen flüstert mir zu, das dieses Strahlen und Leuchten auch in ganz dunkler und tiefer Nacht wahrnehmbar ist. Man solle sich auf das liebende, allgegenwärtige Weltenherz besinnen und mit jedem Atemzug sich tiefer in diesen Glanz und die Wärme der Liebe sinken lassen. Manchmal spüre man sogar, wie es einen sanft wiegt und geborgen umhüllt.
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